Ehepaar Hiller für Einsatz im Dienste der Rheumaforschung geehrt Erkrather Stiftungsgründer erhalten Bundesverdienstkreuz

Erkrath · Vergangene Woche wurden die Erkrather Stiftungsgründer Brigitte und Werner Hiller für ihr herausragendes Engagement im Dienste der Rheumaforschung mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Brigitte und Werner Hiller (1. Reihe, 1. u. 2. v. l.) bekamen von Landrat Thomas Hendele (r) den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Bürgermeister Christoph Schultz (1. Reihe, 3 v. l.) und weitere Gäste gratulierten.

Foto: Stadt Erkrath

Brigitte und Werner Hiller haben durch die Hiller-Stiftung maßgeblich zur Erforschung der Volkskrankheit Rheuma beigetragen. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie überreichte Landrat Thomas Hendele den Ehrensenatoren der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf die Auszeichnungen im großen Sitzungssaal des Rathauses. Bürgermeister Christoph Schultz, Prof. Dr.

Alfons Labisch sowie zahlreiche Gäste gratulierten dem Paar zu dieser besonderen Ehrung. Mit ihrem langjährigen Einsatz möchte das Ehepaar die Lebensqualität von Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen nachhaltig verbessern – in NRW, Deutschland und auf der ganzen Welt.

Brigitte und Werner Hiller haben sich seit Gründung der Hiller-Stiftung im Jahr 2008 in beeindruckendem Maße für die Förderung der wissenschaftlichen Forschung im Bereich der Rheumatologie engagiert. Die Stiftung unterstützt die Heinrich-Heine-Universität und das Universitätsklinikum Düsseldorf, insbesondere das Hiller-Forschungszentrum für Rheumatologie, das 2015 ins Leben gerufen wurde, und fördert eine nachhaltige, patientennahe Forschung und verbesserte Behandlung Erkrankter. Dank der finanziellen Unterstützung der Stiftung werden nicht nur neue Ansätze zur Behandlung von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen erforscht, sondern auch die Vernetzung von niedergelassenen Fachärzten, Kliniken und der forschenden Arzneimittelindustrie vorangetrieben sowie der Aufbau eines Rheuma-Netzwerkes in NRW gefördert.

Welche erheblichen Einschränkungen Rheuma für Erkrankte mit sich bringt, weiß Brigitte Hiller aus eigener Erfahrung. Ihre Erkrankung hat das Ehepaar dazu motiviert, einen langfristigen Beitrag zur Erforschung und Behandlung des Rheumatismus zu leisten. Für ihr Engagement fand Frau Hiller im Gespräch bewegende Worte: „Wir wollen etwas Gutes tun. Etwas, das von Dauer ist“. Ihr Mann ergänzte: „Rheuma ist eine der häufigsten, aber am wenigsten erforschten Krankheiten. Mit unserer Stiftung möchten meine Frau und ich dazu beitragen, Betroffenen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Nach der Ehrensenatorenwürde der Heinrich-Heine-Universität und der Kußmaul-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e.V. wird die ehrenamtliche Leistung der Hillers mit der Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland nun auch auf höchster Ebene gewürdigt.