Ausstellung im Kunsthaus Hochdahl Gleich vier Künstlerinnen auf einen Schlag

Hochdahl · „Zwischen Traum und Wirklichkeit“ lautet der Titel der aktuellen Ausstellung im Kunsthaus Erkrath. Bis zum 27. Februar präsentieren vier Künstlerinnen aus Erkrath - Kerstin Schoele, Maria Teresa Schreiber, Luna Atakan und Sira Henke - ihre Werke.

(v.li.) Kerstin Schoele, Luna Atakan, Sira Henke konnte zum Pressegespräch leider nicht persönlich dabei sein und war über Handy-Video hinzugeschaltet und Maria Teresa Schreiber.

Foto: nic

Das Besondere: Zwei der kreativen Köpfe sind echte Newcomerinnen und stellen zum ersten Mal ihre Bilder einer breiten Öffentlichkeit vor. Luna Atakan und Sira Henke (beide 14 Jahre jung) sind Schülerinnen bei Kerstin Schoele. „Wir sind Nachbarn und vor 1,5 Jahren haben wir uns zum ersten Mal bei Kerstin Schoele zu einem Ferienkurs getroffen, um gemeinsam an unserem künstlerischem Können zu arbeiten“, erinnert sich Sina Henke. „Beide Schülerinnen sind sehr talentiert und ich habe große Freude daran, junge Menschen an die Kunst heranzuführen“, sagt Kerstin Schoele. Sie malt bereits seit 2012 mit Acryl- und Ölfarben. Regelmäßig besucht sie die Lukas-Akademie von Jürgen Meister in Grevenbroich und hat im vergangenen Sommer die Zertifikatkurse 1 bis 3 bei ihm abgeschlossen. Damit hat die Erkratherin die Möglichkeit erworben, sich bei Galerien als professionelle Künstlerin vorstellen zu können.

Ihre beiden Schülerinnen, Luna und Sira, konnten in den letzten Monaten ihre Fähigkeiten verfeinern und neue Maltechniken erlernen. Beide Nachwuchskünstlerinnen malen überwiegend realistisch. Landschaften, Tiere oder auch Portraits dienen den Beiden als Motive. Jeweils drei ihrer Bilder präsentieren die jungen Damen in der Gemeinschaftsausstellung. Einen kleinen Vorgeschmack auf die heute beginnende Ausstellung konnten wir bereits beim Pressegespräch bekommen und waren begeistert von allen vier Künsterinnen. Kerstin Schoele widmet sich in ihrer Malerei fantastischen Landschaften mit einer unendlichen Weite, die den Betrachter direkt ins Geschehen hineinziehen. Weitere Themen sind Menschen in verschiedenen Situationen, Naturgewalten und vor allem die Klimakatastrophe. Maria Teresa Schreiber hat bereits in 2020 mit Kerstin Schoele gemeinsam im Kunsthaus ausgestellt. Sie ist leidenschaftliche Töpferin und hat bereits an zahlreichen Kurse namhafter Lehrmeister teilgenommen. Ihre Plastiken und Skulpturen sind in der Regel Frauenfiguren, die mit ihren meist geschlossen Augen eine wohlig-warme Ruhe ausstrahlen. Völlig versunken lassen sie das Außen los und sind ganz bei sich im Hier und Jetzt. „Meine Figuren sind eine Momentaufnahme, mal abstrakt, mal realistisch“, so Maria Teresa Schreiber. Das Arbeiten mit Ton ist eine besonders gefühlvolle Kunstfertigkeit. Es dürfen keine Luftbläschen entstehen, weil die sonst die Figuren beim Brennen zerstören könnten. Kleinste Tonkörnchen müssen sorgsam in den Ton eingearbeitet werden, da sie die Optik der Figur nach dem Lasieren beinflussen würden.

(nic)