Löschfahrzeug soll Einsatzkräfte vor Ort unterstützen Stadt Erkrath spendet Feuerwehrauto an die Ukraine
Erkrath · Auf Beschluss des Stadtrates spendet die Stadt Erkrath den Einsatzkräften in der Ukraine ein ausgemustertes, im eigenen Dienstbetrieb nicht mehr benötigtes Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Erkrath.
Der Spende vorausgegangen war ein Aufruf der ukrainischen Generalkonsulin Iryna Shum. Sie hatte sich an Landrat Thomas Hendele gewandt und ihm mitgeteilt, dass in den ukrainischen
Kriegsgebieten weiterhin technische Einsatzgeräte zur Brandbekämpfung und Hilfeleistung dringend benötigt werden. Der Kreis Mettmann hatte die kreisangehörigen Städte anschließend um Unterstützung gebeten.
Bürgermeister Christoph Schultz stellte bei der Fahrzeugübergabe an Stefan Pohl, Vorsitzender des Vereins „Meckenheim hilft“, die Bedeutung der Unterstützung heraus: „Mit der Spende des Fahrzeuges wollen wir neben der bereits zum Ausdruck gebrachten symbolischen Solidarität mit der Ukraine auch einen aktiven Beitrag zur Stärkung des Zivilschutzes und zur Erhaltung der Infrastruktur in dem vom russischen Angriffskrieg betroffenen Land leisten.“
Landrat Thomas Hendele lobte zusammen mit Kreisbrandmeister Torsten Schams die Spendenbereitschaft der Stadt: „Die Weitergabe von Hilfsmitteln und technischen Geräten der Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes trägt dazu bei, die Ressourcen vor Ort zu stärken und Leben zu retten. Mit der Bereitstellung von Medikamenten, Verbandsmaterialien sowie Löschfahrzeugen haben bereits mehrere Feuerwehren aus dem Kreis Mettmann einen wichtigen Beitrag zur Erstversorgung geleistet.“
Das Löschfahrzeug soll im Rahmen eines Hilfstransports des Vereins „Meckenheim hilft“ zusammen mit einem weiteren Fahrzeug aus dem Oberbergischen Kreis und diverser Krankenhausausstattung Anfang Dezember in die Ukraine gebracht werden. Der Verein hat bereits mehr als zwei Dutzend Transporte dieser Art durchgeführt. Das Löschfahrzeug verfügt neben einem Behälter für rund 1.600 Liter Löschwasser zudem über eine maschinelle Zugeinrichtung mit einer Zugkraft von rund fünf Tonnen sowie einen vom Fahrzeugmotor angetriebenen Stromerzeuger – eine technische Ausstattung, die den vielfältigen Anforderungen
im Einsatzgebiet gerecht wird.