Öffentlichen Foto-Aktion am 25. November und weitere Aktionen geplant Ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen

Erkrath · Zum „Orange Day“ – dem Internationalen Aktionstag gegen Gewalt an Mädchen und Frauen – lädt die städtische Gleichstellungsbeauftragte Annegret Pollmann gemeinsam mit Bürgermeister Christoph Schultz und dem SKFM Mettmann e.V. für das Frauenhaus im Kreis Mettmann und die Allgemeinen Frauenberatungsstelle im Kreis Mettmann alle Erkratherinnen und Erkrather am Samstag, den 25. November, um 14 Uhr zu einer gemeinsamen Foto-Aktion mit mitgebrachten orangefarbenen Kleidungsstücken am Erkrather Rathaus ein.

Anlässlich des Internationales Tages gegen Gewalt an Mädchen und Frauen – weltweit auch als Orange Day bekannt – am 25. November lädt die städtische Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Erkrath die Öffentlichkeit zu einer Aktion vor dem Rathaus.

Foto: UN Women Deutschland e.V.

Als sichtbares Zeichen werden zudem orangene Fahnen und Banner mit dem Aufdruck „Wir sagen Nein zu Gewalt gegen Frauen!“ aufgehängt. Die Teilnehmenden werden gebeten, rund um den Aktionstag eigene Bilder und Beiträge unter dem Hashtag #orangeday in den sozialen Medien zu teilen.

Die gemeinsame Aktion, die im Rahmen der landesweiten Wochen gegen Gewalt an Frauen stattfindet, soll öffentlichkeitswirksam auf das Thema hinweisen und betroffenen Frauen Mut machen, sich beim bundesweiten Hilfetelefon unter 116016 zu melden oder sich bei einer der vielen Anlauf- und Beratungsstellen vor Ort beraten und unterstützen zu lassen. Ein Aufruf, der weiterhin wichtig ist, da es im Jahr 2022 allein im Kreis Mettmann mehr als 1.000 Gewalttaten gegenüber weiblichen Personen gab.

In ganz Deutschland wurden laut Statistik des Bundeskriminalamtes im gleichen Zeitraum mehr als 106.500 Straftaten aktenkundig. Einer sogenannten Dunkelfeldstudie aus dem Jahr 2020 zufolge werden allerdings nur weniger als ein Prozent aller Sexualdelikte angezeigt.

Um rund um dieses Thema aufzuklären, findet am Montag, den 27. November, um 14 Uhr im Multifunktionsraum des Forums Sandheide zudem ein ausschließlich für weibliche Teilnehmende offener SKFM-Vortrag mit dem Titel „Anzügliche Blicke, Pfiffe, Sprüche, ungewollte Berührungen…“ statt. Angela Penawa,

Therapeutin und Fachberaterin der Frauenberatungsstelle für den Kreis Mettmann, informiert darin über sexualisierte Übergriffe, Möglichkeiten der anonymen Spurensicherung nach Sexualstraftaten sowie weitere Handlungsmöglichkeiten. Auch die aus den Vorjahren bekannte „Brötchentüten-Aktion“ wird es erneut

geben, bei der diesmal mehr als 100.000 der bedruckten magentafarbenen Tüten mit dem mehrsprachigen Aufdruck „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ sowie relevanten Kontaktadressen und Hilfsnummern an teilnehmende Bäckereien, Vereine und Organisationen im Kreis verteilt werden.

Notrufnummern, Flyer und Informationen zur Allgemeinen Frauenberatungsstelle für den Kreis Mettmann (Telefon: 02104 1419232) und zur Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt (Telefon: 02104 1419221) sowie des Bundesweiten Hilfetelefons (Telefon: 116016, 24 Stunden rund um die Uhr erreichbar) liegen in allen Bürgerbüros und im Büro der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Erkrath, im Kaiserhof, Bahnstraße 2, im Erdgeschoss, Zimmer 0.01 aus. Interessenten können diese Materialien zudem kostenlos telefonisch unter 0211/2407-1021 oder

per Mail an annegret.pollmann@erkrath.de bei der städtischen

Gleichstellungsbeauftragten anfordern.