Kunst- und Kulturerlebnisse in der Stadthalle Erkrath Lisa Feller kam öfter… in der Erkrather Stadthalle!!!

Alt-Erkrath · Am Freitag, 14. Januar, begrüßte das Erkrather Publikum Lisa Feller mit einem herzlichen, warmen Applaus in der Erkrather Stadthalle. Lisa kam mit ihrem neuen Soloprogramm „Ich komm‘ jetzt öfter“.

Ralf Buchholz und Lisa Feller mit der NEANDERARTgroup Aktie.

Foto: Timo Kremerius

Lisa Feller kam öfter, und wie sie kam. Ein kurzer Einspieler vom Band und dann kam sie. Sie kam auf die Bühne und innerhalb von Sekunden hatte sie das Publikum vereinnahmt. Schön zu sehen, wie Lisa das Publikum in ihr Programm einband und mitspielen ließ und schön auch zu sehen wie das Publikum dankbar Lisas Angebot mitzumachen, annahm.

Es war ein durch und durch professioneller Auftritt, in dem sie mit Witz und Humor Dönekens und Anekdötchen aus ihrem Familienleben und dem Bekanntenkreis erzählte. Lustig Ihre manchmal schlüpfrigen Geschichten, die aber nie und zu keiner Zeit in den Bereich des Peinlichen abglitten. Man hat in der jetzigen, problematischen Zeit selten ein Publikum gesehen, was angetrieben von Lisa Feller, ununterbrochen zu Szenenapplaus und Lachern gefordert wurde. Eine Geschichte, die Lisas Comedybegabung unterstrich war, als sie beschrieb, wie ein Mann eine Spülmaschine befüllt. Mit Gestik, Mimik und natürlich verbal eindrucksvoll war es ein Brüller, bei dem sich so manch‘ ein Mann wiedererkannte, da man hauptsächlich die Frauen klatschen hörte und sah. Erwischt. Ein gelungener kurzweiliger Abend, den man nicht missen mochte.

Lisa Feller ist eine Künstlerin aus der Kabarettszene mit vielen guten Eigenschaften. Sie ist sehr sympathisch, nicht abgehoben und hat einen menschlich angenehmen Draht zum Publikum. Es war einfach wohltuend, wie sie mit dem Publikum spielte und man stellte fest, dass sich nicht nur das Publikum, sondern auch Lisa sich erkennbar wohl fühlten. Da machte es keinen Abbruch, dass sich in der Stadthalle nur etwa 120 Zuschauer befanden, welches der neuen Corona-Situation mit steigenden Zahlen geschuldet war. Wer Lisa Feller in der ersten Hälfte ihrer Show gesehen hat, freute sich nach der Pause auf die Fortsetzung. Mit herzlichem Applaus wurde Lisa gegen 22.30 Uhr, natürlich war eine Zugabe unausweichlich, in den verdienten Feierabend geschickt.

Lisa Feller schrieb anschließend geduldig noch eine halbe Stunde Autogramme und verkaufte ihr aktuelles Buch „Mir geht’s gut, nur meine Brüste lassen sich hängen“. Dass Lisas Programm das Publikum vereinnahmt hat, erkennt man an der Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Besucher geduldig anstanden, um ein Selfie zu machen, ein Buch zu kaufen oder um der Künstlerin zu sagen, dass ihnen der Abend gut getan hat. Es waren letztlich für die Gäste zwei Stunden ohne Sorgen.

In der Pause hatten wir die Gelegenheit, ein Interview mit der Künstlerin zu führen:

Wie waren ihre Aktivtäten während Corona und das Gefühl nach langer Coronapause wieder auf der Bühne zu stehen?

Lisa Feller: Sicherlich sind die Aktivitäten in der Coronapause nicht eingeschlafen und man hatte mehr Zeit für andere Sachen. Aber es war schon sehr bedrückend so eingeschränkt zu sein.

Wie stehen Sie zur Impfung?

Für mein Verständnis ist es selbstverständlich, sich impfen zu lassen. Punkt! 

Bewerten Sie bitte Ihre Studioarbeit im Vergleich zur Bühnenaktivität

Es fand natürlich Studioarbeit statt, aber das Publikum fehlte schon sehr. Der Kontakt zum Publikum gibt einem die direkte Antwort zum Programm und die Reaktion des Publikums ist reine Seelenmassage.

Die ‚QuickArt‘, ein fester Bestandteil der Erkrather Theater- und Kabarettveranstaltungen, war am Freitag, zur Freude des Kulturamts und Publikums wieder möglich. Ausstellende Künstlerin war Marion Jansen aus Kerken mit einer beeindruckenden Auswahl ihrer Ölbilder. Ralf Buchholz, der an den Niederrhein gezogen, aber natürlich immer noch rührig in Erkrath tätig ist, begleitete sein Gruppenmitglied gerne. Lisa Feller war über die ‚NEANDERARTgroup‘ Aktie, die sie von Ralf Buchholz, Chef der ‚NEANDERARTgroup‘ persönlich überreicht bekam, sehr erfreut und nahm sie gerne entgegen.

Die nächste Theatervorstellung: Am Mittwoch, 19. Januar, erwartet die Zuschauer die Komödie ‚Altwerden ist nichts für Anfänger‘ in der Stadthalle Erkrath.