Moderne Sportstätte 2022 Große Freude über Förderung

Hochdahl · Große Freude beim TSV Hochdahl: Im Rahmen des NRW-Förderprojektes „Moderne Sportstätte 2022“ bekam der Verein nun 211773 Euro vom Land ausgeschüttet.

(v.li.) Dr. Christian Untrieser (MdL), Ellen Spora (Vorstandsmitglied des TSV Hochdahl) und Dr. Clemens Mittelviefhaus (Vorstandsmitglied des TSV Hochdahl) beim offiziellen Pressetermin zum Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“.

Foto: nic

Der Geldsegen kommt gerade zur rechten Zeit - denn und man glaubt es augenscheinlich kaum - das 2007 errichtete Fritz-Hoppe-Haus befindet sich im Sanierungsstau. „Gemacht werden muss so einiges“, sagt uns Ellen Spora vom Vorstandsteam des TSV Hochdahl. Da wäre zunächst einmal der Austausch der Öl-Heizung gegen eine umweltfreundlichere Variante, in das Fundament des Gebäudes scheint Feuchtigkeit eingedrungen zu sein, denn am Sockel des Hauses bröckelt und wellt sich der Anstrich. Ebenso müssen die sanitären Anlagen erneuert werden, ebenso der Hallenboden im Studiobereich, die Spiegel und die Telefonanlage. Alles Arbeiten, die ein Verein nicht mal eben so stemmen kann. Zumal der TSV Hochdahl, genau wie viele andere Vereine in der Stadt, durch die Corona-Pandemie viele Mitglieder verloren hat und damit nun auch wichtige Einnahmen in Form von Mitgliedsbeiträgen ausfallen.

„Wir haben durch die Pandemie rund 30 Prozent unserer Mitglieder verloren“, bedauert Dr. Clemens Mittelviefhaus (Vorstandsmitglied des TSV Hochdahl). Doch die laufenden Kosten, um so ein Gebäude wie an der Sedentaler Straße zu unterhalten, haben sich durch die Coronakrise nicht verringert. „Deshalb sind wir sehr dankbar, dass unser Antrag im Rahmen des Förderprojektes ‚Moderne Sportstätte 2022’ genehmigt wurde und wir nun durch die hohe Fördersumme einen erheblichen Teil der Sanierungs-Gesamtkosten von rund 250000 Euro damit finanzieren können.“ Auch Dr. Christian Untrieser (MdL) freut sich sehr darüber, dass nun ein weiterer Verein in Erkrath von den Fördermaßnahmen profitiert. Er lobte in diesem Zusammenhang nochmal das hohe ehrenamtliche Engagement in den Vereinen und Institutionen. „Ohne diese Menschen wäre das gesellschaftliche Leben in Erkrath um viele Angebote ärmer. Das Föderprogramm des Lanes NRW ist somit auch eine Wertschätzung und Unterstützung für diese tolle Arbeit, die die Ehrenamtler täglich leisten“, so Dr. Christian Untrieser. Er hofft, dass im kommenden Jahr, nachdem nun bereits im zweiten Jahr in Folge der beliebte Neandertal-Lauf coronabedingt ausfallen musste, dieses Event in 2022 wieder stattfinden kann.

Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, konnte aus terminlichen Gründen leider nicht am Ortstermin für die Presse teilnehmen, übermittelte aber schriftlich ihre besten Grüßen. „Ich freue mich, dass wir mit den nun erteilten Förderentscheidungen unserern Vereinen tatkräftig unter die Arme greifen können“, so Milz. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen spürbaren Beitrag zur Modernisierung unserer Sportstätten in Nordrhein-Westfalen zu leisten. Dies ist uns mit dem Förderprogramm gelungen. Nun können wir den Sanierungsstau deutlich reduzieren. Denn nur wenn Sportstätten auf dem neusten Stand sind, können die Vereine ihre wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft wahrnehmen.“

(nic)