So spielte der Neandertaler Baseballclub Tapfere Neandertaler belohnen sich nicht

Hochdahl · Vergangenen Sonntag reiste die Baseball Abteilung des TSV Hochdahl 64 e.V. zum Aufsteiger Neunkirchen Nightmares II.

Spielszene aus der Begegnung zwischen dem Neandertaler Baseballclub und Neunkirchen Nightmares II.

Foto: NBC Nightmares

Da man im ersten Spiel bereits gegen den anderen Liganeuling Kapellen Turtles bestehen konnte, war man besonders guter Dinge Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Leider fehlten mit Christian Ninow, Mark Sommer, Alex Barth und Erich Wendland gleich vier Spieler mit Erfahrung, zudem ging Outfielder Martin Lehmann angeschlagen in die Partie und konnte nur auf der Bank Platz nehmen.

Dennoch wollte man das Bestmögliche herausholen. Das Spiel begann auch positiv: Leadoff Hitter Siyawasch Emtiazi konnte nach einem Walk und zwei Steals sowie einem Error der Heimmannschaft den ersten Punkt für Hochdahl verbuchen. Auf dem Wurfhügel gab Andreas Rockel sein Saisondebüt. Er musste leider nach zwei Singles, zwei Doubles und einem Fehler der Verteidigung vier Punkte der Nightmares verkraften. Dieser Schock saß tief, denn im nächsten Halbinning brachte es die Neandertaler Offensive nur zu einem Walk und keinem Punkt, während die Neunkirchener einen Run nachlegten. Zwischenstand nach zwei Abschnitten: 5 zu 1 für das Heimteam.

Im Folgenden konzentrierten sich die Hochdahler in der Offensive stärker und konnten mit einer disziplinierten Vorstellung und mithilfe einiger Base on Balls fünf Punkte erzielen und erstmals in Führung gehen. Highlights des Innings waren aus Hochdahler Sicht ein RBI- Triple von Louis Peekhaus und ein zwei RBI Single von Sascha Sommer. Leider war diese Führung nur von kurzer Dauer, denn im selben Durchgang konnten die Nightmares nach einem misslungenen Play in der Defensive ausgleichen. Das Momentum war nun wieder klar auf Seiten der Gastgeber. Die Neandertaler konnten im vierten Inning nicht nachlegen, sondern mussten hingegen sechs Punkte hinnehmen. Im Laufe des Innings musste Werfer Andreas Rockel den Wurfhügel bei erst einem Aus leider verlassen und der erfahrene Tim Faßbender übernahm. Er brauchte allerdings auch fünf Schlagleute, um den Abschnitt zu beenden. Der NBC blieb auch im nächsten Durchgang punktlos und Neunkirchen legte noch einen weiteren Punkt nach. Zwischenstand nach fünf gespielten Innings 13 zu 6 für die Gastgeber. Es drohte der vorzeitige Abbruch durch die Ten-Run-Rule. Doch noch war ja nicht Schluss. Tim Faßbender erreichte mit einem Single die erste Base und Sascha Sommer konnte ihn mit einem weiteren Single nach Hause holen. Tim Faßbender hatte sich auf dem Mount eingespielt und ließ keinen Punkt zu.

Im siebten Durchgang wechselten die Nightmares erneut den Pitcher, dieser hatte allerdings große Probleme die Strikezone zu treffen. So konnten die Hochdahler Punkt um Punkt aufholen, insgesamt fünf Runs zum 12 zu 13 vor der zweiten Hälfte des siebten Innings. Die Neandertaler waren zurück im Spiel. Allerdings mussten sie in der nächsten Defensive wieder zwei Punkte des Gegners hinnehmen und gerieten so weiter in Rückstand. Da die Neunkirchener nun ihren Closer auf den Wurfhügel stellten, gelang es dem NBC leider nicht mehr, Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Auch ein Pitcherwechsel von Tim Faßbender zu Patrick McKelvy, um den Abstand nicht größer werden zu lassen, nutzte nichts, da die Heimmannschaft weitere sechs Punkte nachlegte.

Nach neun Innings und über vier Stunden Spielzeit mussten sich die Neandertaler den Nightmares trotz aufopferungsvollem Kampf mit 21 zu 13 geschlagen geben. Insgesamt war die Offensive nicht konsequent genug, um die Nightmares Defensive stärker unter Druck zu setzen. Es fehlten die entscheidenden Hits mit Spielern auf den Bases. Die Defensive zeigte sich verbessert zum ersten Spiel, allerdings war die Leistung noch zu wechselhaft, um die eigenen Werfer besser zu unterstützen. Hervorzuheben ist die Leistung von J. Kristian auf Seiten Gastgeber, der mit 5 Hits (3 Triples/2 Singles), insgesamt 6 RBIs sowie seinem Auftritt als Catcher und Closer für die Nightmares einen erheblichen Anteil am Sieg seiner Mannschaft hatte. Bei den Hochdahlern zeigte Sascha Sommer seine besondere Klasse am Schlag, aber auch er konnte die Niederlage nicht verhindern.

Nun gilt es bis zum nächsten Heimspiel am 12.Mai zurück in die Spur zu kommen. Dazu soll im Training der Fokus auf die bisherigen Schwachstellen gelegt werden und man hofft auf einen endlich mal wieder stark besetzten Kader.