Die Fußballclubs der Stadt haben gespielt SSV Erkrath macht 0:2-Rückstand wett
Erkrath · Im Kreisliga A-Heimspiel gegen Bezirksligaabsteiger SG Benrath-Hassels bewies der SSV Erkrath Moral und am Ende auch Durchsetzungsvermögen.
Nach einem 0:2-Rückstand durch die Gegentreffer in der 8. und 70. Minute behauptete das Team von Trainer Denis Clausen am Ende ein 2:2. „Eigentlich sind wir die gefühlten Sieger. Das war schon vorbildlich, wie unsere Elf nach dem 0:2 noch einmal richtig Gas gab. Nach der eher schwachen ersten Halbzeit haben ja schon direkt nach der Pause mehr Druck auf den Gegner ausgeübt und uns am Ende für den Aufwand verdientermaßen belohnt“, fasste der Sportliche Leiter Dirk Wollscheid zusammen.
Jonas Borkowski (2) und Abdul Emhamed verpassten zunächst den möglichen Ausgleich. Mit dem verwandelten Handelfmeter (79.) von Borkowski bliesen die Erkrather erst Recht zur Aufholjagd. Die krönte dann der sich auf engstem Raum durchsetzende Tobias Freese mit seinem zehnten Saisontor in 90. Minute. Zu mehr reichte es nicht, auch wenn der Schiedsrichter noch sieben Minuten Nachspielzeit draufpackte und die Benrather mit ihren Kräften am Ende schienen.
Am Sonntag um 15 Uhr tritt der SSV beim Tabellenvierten SV Hösel an. Die Angerländer überzeugten in den vergangenen Wochen mit klaren Siegen und haben fast zum Führungstrio Gerresheim, Wersten und Unterbach aufgeschlossen. „Hösel hat einen guten Lauf. Wir fahren als krasser Außenseiter dort hin“, macht Dirk Wollscheid die unterschiedliche Ausgangsposition deutlich.
Der SC Rhenania Hochdahl konnte im Heimspiel gegen Sportfreunde Gerresheim nicht an die ordentliche Leistung vom Vorsonntag anknüpfen. Folglich unterlag das Schlusslicht, nach dem 2:2 bei TuRU 80 II, den vor zwei, drei Wochen noch stark abstiegsgefährdeten Gerresheimern glatt mit 0:4 (0:1). Vorentscheidend war dabei das 0:1 der Gäste (41.), die dann in der 48. Spielminute gleich den zweiten Gegentreffer nachlegten. Der Doppelpack (73./77.) zum Endstand war nur noch Formsache. Dem setzten die Platzherren drei Tormöglichkeiten von Leon Knitsch (2) und Jonas Schwarzer entgegen, gleichwohl ohne zählbaren Erfolg.
„Die beiden ersten Gegentore fallen natürlich jeweils zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Es war insgesamt ein schwaches Spiel – Abstiegskampf eben. Heute fehlten uns das spielerische Können, Laufbereitschaft und die letzte Entschlossenheit, um die Partie ausgeglichen zu gestalten“, urteilte Trainer Peter Mollenhauer. Aufsteiger DSC 99 II ist am Sonntag um 15 Uhr Gastgeber der Hochdahler. Bereits im Hinspiel siegten die Düsseldorfer mit 6:1. Und dass der DSC erneut keine komplette Mannschaft zusammen bekommt, damit ist diesmal kaum zu rechnen. Die Partie vergangenen Sonntag in Hilden sagten die Derendorfer aufgrund von Aufstellungsproblemen nämlich zwei Stunden vor dem Anpfiff ab.
Mit einem 1:1 (1:1) musste der Tabellendritte SC Unterbach bei TuSA 06 Düsseldorf zufrieden sein. Dabei war mehr drin, denn in der zweiten Halbzeit verzeichneten die Gäste ein Chancenplus. Die größte Möglichkeit vergab in der Schlussphase der eingewechselte Jannik Behrens, der im TuSA-Torsteher seinen Meister fand, statt den besser postierten David Eberle in Szene zu setzen. „Das ist aktuell unser Manko, dass wir die herausgespielten Torchancen nur unzureichend verwerten. Auch heute hätten wir die Partie eigentlich für uns entscheiden müssen“, bilanzierte Trainer Ibo Cöl, der in den nächsten zwei Begegnungen auf den mit der Roten Karte (84.) vom Platz gestellten Tobias Schössler verzichten muss. Den Rückstand aus der 32. Minute glich Kevin Eßer bereits fünf Minuten später aus. Außer Behrens hatte, neben anderen, auch Luc Sturm eine vielversprechende Chance, doch dessen präzise geschossenen Freistoß fischte der gegnerische Keeper gerade noch aus dem Torwinkel.
Eine spezielle Situation gab es nach etwa einer Viertelstunde. Einen gegen den SCU verhängten, allerdings fragwürdigen Foulelfmeter nahm der Unparteiische wieder zurück. Der hatte, aufgrund der Unterbacher Proteste, den vermeintlich gefoulten TuSA-Spieler Anton Götz direkt befragt. Götz stellte klar, dass er ausgerutscht und nicht unfair attackiert worden sei. Eine sportlich sehr faire Reaktion, die man auch auf den Amateur-Fußballplätzen nur selten erlebt. Ob die Unterbacher in den Übungseinheiten dieser Woche ein besonderes Augenmerk auf Torschusstraining legen, ist nicht überliefert.
So oder so muss am Sonntag (15 Uhr – Sportplatz Niermannsweg) im Heimspiel gegen den Polizei SV Düsseldorf ein Dreier her. „Wir haben in den vergangenen Wochen schon einige Punkt liegen lassen. Diesmal müssen wir ohne Wenn und Aber gewinnen. Die immer noch knapp vor uns liegenden TuS Gerresheim und Wersten 04, die ja auch nicht frei von Schwächen sind, wollen wir noch packen“, betont Fußball-Abteilungsleiter Jörg Spanihel. Der rotgesperrte Tobias Schössler fehlt ebenso wie Sven Gehrmann (fünfte gelbe Karte). Dafür ist Nuri Gülmez nach der „Gelbsperre“ wieder dabei.