Die Polizei zieht Bilanz Schwerpunktkontrollen rund um den „Car-Freitag"

Kreis · Am vergangenen Karfreitag (29. März) sowie in der Nacht zum Ostersamstag (30. März) hat die Polizei anlässlich des sogenannten „Car-Freitags" im gesamten Kreis Mettmann einen Schwerpunkteinsatz zur Kontrolle der Raser-, Tuning- und Autoposerszene durchgeführt.

Foto: Kreispolizei Mettmann

Im Kontrollzeitraum überprüften die Verkehrsexpertinnen und Verkehrsexperten, unterstützt von Kräften des Wach- und Wechseldienstes, unter dem Motto "Rot für Raser, Poser bzw. illegales Tuning" unter anderem verschiedene szenebekannte Treffpunkte. Zusätzlich kam auch polizeiliches Spezialgerät zur Geschwindigkeitsmessung (Lasermessgeräte und ESO 8) zum Einsatz. Auch das ProVida-Krad der Polizei, ein Motorrad, mit dem sich Geschwindigkeiten während der Fahrt kontrollieren lassen, wurde eingesetzt.

Das sind die Ergebnisse im Einzelnen: Insgesamt wurden, möglicherweise auch aufgrund der Wetterlage, keine größeren Ansammlungen von Tunern oder Autoposern festgestellt. An szenebekannten Parkplätzen im Kreisgebiet wurden lediglich kleinere Gruppen angetroffen, die in regelmäßigen Abständen bestreift wurden. Hierbei hatte die Polizei erfreulicherweise nichts zu beanstanden. Der Einsatz verlief insgesamt ruhig.

Geschwindigkeitskontrollen: Während des Einsatzes wurden zuvor nicht veröffentlichte Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Insgesamt wurden hierbei 131 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Unrühmliche "Tagesschnellste" war eine 21-jährige Fahranfängerin, die mit 150 km/h bei erlaubten 100 km/h in die Messung eines ProVida-Krads geriet. Die Beamtinnen und Beamten beschlagnahmten den Führerschein der jungen Frau und sprachen ein Fahrverbot aus.

Polizeioberrat Heiner Mies, Leiter der Direktion Verkehr, zog am Ende des Einsatzes ein positives Fazit: "Im Kreis Mettmann haben wir die Tuning-Szene im Blick. Es spricht nichts dagegen, dass sich Autoliebhaber mit ihren Fahrzeugen präsentieren möchten - aber nur, solange die Regeln eingehalten werden. Wir dulden weder Ruhestörungen, noch illegales Tuning - und schon gar keine Rennen. Hier gehen wir als Polizei konsequent dagegen vor, nicht nur am Karfreitag."