Messstellen sollen künftig durch regelmäßige Uhrzeit- und Standortwechsel unvorhersehbarer werden Die Polizei kündigt keine Geschwindigkeitskontrollen mehr an
Kreis · Viele Jahre lang hat die Kreispolizeibehörde Mettmann jede Woche einen Teil ihrer Geschwindigkeitskontrollen angekündigt. Damit ist ab dem 5. Februar Schluss - ab dem kommenden Montag wird die Polizei zwar täglich weiterhin Geschwindigkeitsüberwachungen durchführen, jedoch im Vorfeld die Standorte ihrer Radarwagen nicht mehr ankündigen.
Das ist der Hintergrund: Schwere und tödliche Unfälle verhindern - das ist das Hauptziel der Verkehrspolizei in Nordrhein-Westfalen. Dafür werden die Ursachen fortwährend analysiert und aktiv bekämpft.
Eine der Hauptunfallursachen ist bis heute zu hohes Tempo.
Geschwindigkeitsüberwachungen sind daher ein wichtiger Baustein bei der Bekämpfung dieses Phänomens. Um den Druck auf Temposünder zu erhöhen, werden die Messstellen im Kreis Mettmann nicht mehr im Voraus angekündigt.
Damit folgt die Kreispolizeibehörde Mettmann der neuen landesweiten Strategie der Polizei NRW, die unter dem Titel #LEBEN zum Ausdruck bringt, wobei es bei der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei ankommt: Schwere und tödliche Verkehrsunfälle sollen verhindert werden.
Für die Geschwindigkeitsmessstellen bedeutet das konkret: Messstellen sollen künftig durch regelmäßige Uhrzeit- und Standortwechsel unvorhersehbarer werden. Zudem sollen Bürgerinnen und Bürger bei Verstößen öfter angehalten werden, um das riskante Verhalten im persönlichen Gespräch zu erörtern und auf diese Weise einen besseren Präventionseffekt zu erzielen. Ferner wird die Kreispolizeibehörde Mettmann durch proaktive Pressearbeit über die Gefahr des zu schnellen Fahrens warnen und Verkehrsteilnehmende sensibilisieren.