DIE LINKE Erkrath: Wir brauchen bezahlbare Wohnungen Perspektive für Erkraths Notunterkünfte
Erkrath · Angesichts des anhaltenden Mangels an bezahlbaren und barrierefreien Wohnungen in Erkrath fordert DIE LINKE eine klare Kehrtwende in der kommunalen Wohnungspolitik.
Markus Lenk, Fraktionssprecher der LINKEN im Stadtrat, macht deutlich: „Bei dem aktuellen Mangel an bezahlbaren und barrierefreien Wohnungen in Erkrath kriegen wir die Notunterkünfte nie leergezogen. Die sind eigentlich nur für kurze Aufenthalte gedacht, aber die Menschen leben dort für Monate und Jahre. Damit die Zahl der Notunterkunftsplätze ausreicht, sollten die Menschen wieder in eine eigene Wohnung ziehen können. Es wird Zeit für eine kommunale Wohnungsoffensive, es wird Zeit für eine kommunale Wohnungsgesellschaft. Das Maiblümchen war nur der Anfang.“
Er ergänzt: „Die aktuellen Geschehnisse in den Unterkünften zeigen doch, was solche Notunterkünfte mit den Menschen machen: Sie werden krank. Untragbare hygienische Zustände, Gewalt in den Einrichtungen, ein fehlendes Gewaltschutzkonzept – und das ganz abgesehen davon, dass es außer den sechs Quadratmeter Platz in den Zimmern keine Aufenthaltsräume gibt. Die Kinder müssen auf dem Bett oder dem Fußboden ihre Hausaufgaben machen. Dort müssen die Menschen auch essen. Das kann doch nicht das Ergebnis einer auskömmlichen Wohnsituation sein. Das ist ein sozialer Skandal.“
DIE LINKE Erkrath setzt sich entschieden für die Gründung einer kommunalen Wohnungsgesellschaft ein. „Wir brauchen dringend mehr bezahlbaren Wohnraum, um den Menschen in unserer Stadt eine Perspektive zu geben. Notunterkünfte sind keine Dauerlösung. Sie sollen in Notsituationen helfen, aber keine Alternative zu einer echten Wohnung sein“, so Lenk weiter.
Bereits in der Vergangenheit hat DIE LINKE die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum aktiv vorangetrieben. Mit der kommunalen Wohnungsgesellschaft soll dieser Einsatz auf eine neue Ebene gehoben werden. Ziel ist es, langfristig ausreichend bezahlbare und barrierefreie Wohnungen bereitzustellen und so die prekäre Situation vieler Menschen in Erkrath zu verbessern.
Die Notwendigkeit einer solchen Initiative zeigt sich auch in den wachsenden sozialen Herausforderungen in der Stadt. Ohne eine nachhaltige Strategie zur Wohnraumschaffung drohen die Probleme weiter zu eskalieren. DIE LINKE Erkrath wird daher einen erneuten Anlauf für die Gründung einer kommunalen Wohnungsgesellschaft starten und erwartet eine konstruktive Debatte im Stadtrat.