Renaturierung des Baches durch den BRW weitestgehend abgeschlossen Verbindungsweg am Eselsbach wieder freigegeben

Unterfeldhaus · Die beliebte Wegeverbindung entlang des Eselsbachs zwischen Unterfeldhaus und dem Unterbacher See kann ab sofort wieder genutzt werden. Massive Unterspülungen im Zuge des Starkregenereignisses aus dem Jahre 2021 hatten eine Sperrung aus Verkehrssicherheitsgründen sowie eine anschließende aufwendige Wiederherstellung des Rad- und Gehweges erforderlich gemacht.

Die Arbeiten zur Renaturierung des Eselsbachs sind weitestgehend abgeschlossen, sodass der angrenzende Verbindungsweg wieder zur Nutzung freigegeben ist.

Foto: Stadt Erkrath

Der Bergisch-Rheinische-Wasserverband (BRW) nutzte die Arbeiten um parallel eine Renaturierung des Bachverlaufes vorzunehmen. Um den Gewässerabschnitt ökologisch aufwerten zu können, wurde das Gewässer streckenweise aus seinem bestehenden 3,5 Meter breiten und gleichförmigen Profil in ein nun geschwungenes Bachbett mit unterschiedlichen Gewässertiefen

gebracht. Dies war erforderlich, da der Bachverlauf nicht mehr den aktuellen Anforderungen der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) entsprach und in diesem Bereich als stark verändert eingestuft wurde. Im Zuge der Renaturierung wurden die künstlichen Sohl- und Uferbefestigungen aus Stein und Beton entfernt und abschnittweise auch Bäume gefällt, um den nötigen Platz für den geplanten Gewässerverlauf zu schaffen. Der generelle Baumbestand in Ufernähe blieb erhalten, sodass der Bach mal rechts, mal links der bestehenden Bäume verläuft.

Temporäre Wegsperrungen für Initialpflanzungen und Totholzeinbau nötig

Die erforderlichen Eingriffe in Landschaft und Natur werden im Frühjahr 2025 noch durch weitere Initialpflanzungen zur ökologischen Aufwertung des Eselsbachs und der Bachaue ausgeglichen. Zur Verbesserung der Strukturvielfalt wird zeitgleich zudem Totholz aus Teilen der zuvor gefällten Bäume in das Gewässer eingebracht, um Wasserkleinstlebewesen einen wichtigen Lebensraum zu bietet und die Artenvielfalt zu bereichern. Um die Arbeiten durchführen zu können, werden weitere temporäre Wegsperrungen nötig sein, ehe die Baumaßnahme am Gewässerabschnitt vollständig abgeschlossen werden kann.

Eine Renaturierung der Flussabschnitte ober- und unterhalb des beliebten Verbindungsweges fand auf einer Gesamtlänge von 2,7 Kilometern bereits in der Vergangenheit statt, sodass mit der jetzigen Aufwertung des Teilabschnitts ein Lückenschluss hergestellt wurde. Die Maßnahme des BRW soll voraussichtlich rund eine Million Euro kosten und wird vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein- Westfalen gefördert.