Benefizveranstaltung des MS Fördervereins MS-Treff Erkrath e.V. WADOKYO zu Gast in der Stadthalle Erkrath

Alt-Erkrath · Am vergangenen Wochenende bildete sich bereits weit vor 20 Uhr eine lange Schlange vor dem Eingang der Stadthalle. Keinegroße Überraschung, denn das Benefizkonzert zugunsten des MS-Treff Erkrath e.V. hat eine lange Tradition. Bereits zum 18. Mal trommelten sich an diesem Abend die Akteure in die Herzen der Zuhörer.

Foto: Gabi Gründker

Nicht ganz ohne Stolz eröffnete Timo Kremerius, erster Vorsitzender des Fördervereins, den Abend mit den Worten „WADOKYO kenne ich nun schon seit 18 Jahren und sie haben uns immer unterstützt, dafür möchte ich danke sagen!“

Foto: Gabi Gründker

Gleich darauf folgte die Bekanntgabe des Konzerttermins für 2025: Nikolaus, der 6. Dezember 2025. Gleichzeitig wies er auf die Taiko-Akademie hin, die ebenfalls im kommenden Jahr im Mai stattfinden wird. Als Kremerius dann auch noch einwarf, dass es bereits einen Termin für 2026 – zum 20jährigen Jubiläum – gäbe, wurde er mit lautem Beifall belohnt.

Foto: Gabi Gründker

Zum Schluss seiner Ansprache ließ er sich einen Kommentar zur Handynutzung während des Konzertes nicht nehmen: „Ihr könnt eure Handys ruhig anlassen, kein Mensch wird sie hören!“. Und dann forderte er das Publikum auf, die Artisten mit einem frenetischen Applaus zu empfangen, „denn das Schlimmste für einen Künstler ist es auf die Bühne zu kommen und es ist ruhig.“ Dieser Bitte folgte das gespannte Publikum nur all zu gerne.

Die Gründer von Wadokyo, Frank Dubberke und Jeannette Petersen erklären ihren Erfolg auf ihrer Website wie folgt: „Es geht eine ganz besondere Faszination von dieser Taikogruppe aus – fast schon ein Zauber, dem sich keiner entziehen kann. Die archaischen, kraftvollen Beats, die bebenden Drums, der Spaß und die bis an die Grenzen gehende Verausgabung der Trommler, verleihen dem Stil von WADOKYO eine ganz besondere Magie und Anziehungskraft.“

Und genau dafür waren die Besucher in die Stadthalle geströmt. Nur vereinzelt war ein leerer Platz zu entdecken. Die Stadthalle war mehr als gut besucht!

Frank Dubberke begrüßte das Publikum und dankte Marion und Timo Kremerius für ihren Einsatz. „Wir sind super, super dankbar, dass ihr alle heute für diesen genialen Zweck hier seid und dieser Saal so voll ist!“

Es wurde dunkel im Saal und das Trommeln begann. Die Trommelstöcke waren mit Bändern versehen an denen rote und blaue Lichter nun die Trommelbewegungen in die Luft zeichneten. Absolut synchron bewegten sich die Lichter zum Trommelrhythmus. Ein genialer Auftakt.

Danach ging es Schlag auf Schlag. Das Publikum wurde förmlich mitgerissen und belohnte jedes einzelne Stück mit lang anhaltendem Applaus. Nach einer Stunde ging es dann für die Akteure in die wohlverdiente Pause. Das bestens aufgelegte Publikum war sich bei einem erfrischenden Getränk in der Lobby einig: „So ein tolles Konzert, da möchte man am liebsten sofort selbst auf die Bühne und mit trommeln!“. Ein anderer Gast erzählte, dass er ein solches Trommelkonzert einmal im Urlaub erlebt hatte und total fasziniert gewesen sei.

Nach der Pause ging es sofort kraftvoll und beschwingt weiter. Bei dem Stück „Pulse of Life“, einem Lieblingsstück der Gruppe, lud Frank Dubberke alle Anwesenden ein, einmal ihren Eltern aus tiefstem Herzen zu danken. Er freute sich ganz besonders darüber, dass seine Eltern persönlich anwesend waren. „Denn nur durch unsere Eltern fließt der Puls des Lebens durch unsere Adern“, verlieh er dem Stück besondere Bedeutung.

Als um 22.30 Uhr das letzte Stück des Abends angekündigt wurde waren alle Anwesenden im Saal völlig überrascht wie schnell die Zeit verflogen war. Laute Zugabe-Rufe und nicht enden wollender Applaus leiteten in die Zugabe über. WADOKYO ließ es sich nicht nehmen, noch eine weitere viertel Stunde mit ihrem Trommelwirbel zu verzaubern. Am Ende waren sich alle einig: Es wurde ein guter Zweck unterstützt und dafür wurde man mit einem grandiosen Konzert belohnt.

WADOKYO verzichtet bei diesen jährlichen Benefizveranstaltungen auf Gage und ermöglicht so dem MS-Treff Erkrath e.V. eine jährlich Fahrt nach Holland, die so sonst nicht zu realisieren wäre. Marion und Timo Kremerius bedankten sich am Ende des Abends bei allen Akteuren mit einem Christstern, den sie persönlich überreichten. Jeannette Petersen hob bei dieser Gelegenheit noch einmal das unermüdliche Engagement der beiden hervor und betonte, wie schön es sei, dass die beiden so viel Gutes für die von Multiple Sklerose betroffenen Menschen tun.

(Gabi Gründker )