Erkrath hält zusammen e.V. hilft bei Opfer des Starkregens Kleine Verschnaufpause
Erkrath · Nachdem die vergangene Woche im Zeichen der Beseitigung von Wasser und Schlamm stand und das Ausräumen des Hausrats, Inventars und des persönlichen Hab und Gutes aus den betroffenen Kellern, Garagen sowie Wohnetagen von statten ging, sind nun die Reinigungs- und Trocknungsarbeiten in den vom Hochwasser betroffenen Straßenzügen in vollem Gang.
Umso dankbarer ist das Organisationsteam des Vereins „Erkrath hält zusammen“, das Hilfe-Bedürftige mit (ehrenamtlichen) Helfern zusammenbringt, über eine Spende von Reinigungsmitteln im Wert von 10.000 Euro: „Zwei Reinigungsfirmen haben uns für Betroffene Desinfektions- und Allzweck-Reiniger, Besen, Kehrbleche und -besen, Abzieher, Gummi-Handschuhe sowie Putztücher und -lappen gespendet“, berichtet Stefanie Perkuhn, Vorsitzende des Vereins. Seit Montag dieser Woche haben die Betroffenen bereits zahlreich von der Möglichkeit, diese kostenfrei in der Caritas-Begegnungsstätte Gerberstraße abzuholen, Gebrauch gemacht. „Wir haben aber noch Desinfektions- und Putzmittel sowie Putztücher“, weiß Monika Thöne, Leiterin der Begegnungsstätte an der Gerberstraße, zu berichten. „Diese Materialien können Betroffene während der Öffnungszeiten bei uns abholen.“ Um den Menschen, die vom Hochwasser hart getroffen wurden, eine kleine „Verschnauf-Pause“ zu verschaffen, hatte sich das Organisationsteam, das über eine Signal-Gruppe im ständigen Austausch ist, am letzten Wochenende eine „leckere Überraschung“ einfallen lassen.
Helfer hatten in den betroffenen Wohngebieten rund um die Morper Allee Gutscheine für ein Burger-Menü verteilt, das frisch hergestellt am „American Foodtruck“ von Sarah Quack auf dem Gerberplatz in Gesellschaft anderer Betroffener und Helfender genossen werden konnte. „Beim gemeinsamen Essen konnten wir außerdem unbürokratisch ins Gespräch kommen und so erfahren, wie es den betroffenen Menschen geht und welche konkreten Hilfen sie aktuell benötigen“, so Perkuhn weiter, die gemeinsam mit Andrea Bleichert vom SKFM Erkrath e. V. sowie Dieter Thelen vom „Freundeskreis für Flüchtlinge Erkrath e. V.“ als Ansprechpartner vor Ort war.
Außer Handwerkern, Gutachtern und Statikern werden nach wie vor ehrenamtliche Helferinnen und Helfer benötigt, die bei den Aufräumarbeiten in den Häusern der Betroffenen helfen. „Viele Menschen wenden sich erst jetzt zum ersten Mal mit ihren Anliegen an uns“, so Stefanie Perkuhn, die Vorsitzende des Vereins von Erkrather Organisationen, Kirchengemeinden, Institutionen und Privatpersonen, der sich im letzten Jahr gründete, um mit Beginn des ersten Corona-Lockdowns besonders Angehörigen von Risiko-Gruppen Einkäufe und andere Wege abzunehmen - wie zu Arzt und Apotheke zur Beschaffung von Arzneimitteln. Da die Strukturen bereits bestanden und das Organisations- ein eingespieltes Team ist, konnte die Hilfe für die Hochwassergeschädigten schnell und unbürokratisch anlaufen. „Und die Erkratherinnen und Erkrather haben einmal mehr bewiesen, dass sie da sind, wenn Hilfe gebraucht wird,“ spricht Perkuhn den vielen Helferinnen und Helfern ein großes Lob aus.
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