Jetzt ist es ganz offiziell Christoph Schultz als Bürgermeister vereidigt
Erkrath · (nima). Ein ökumenischer Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Johannes der Täufer hatte am Dienstag einen weiteren besonderen Tag für Christoph Schultz eingeläutet. Nach der Messe wurde er in der Ratssitzung in der Stadthalle offiziell als Bürgermeister von Erkrath in seinem Amt vereidigt.
"Mut zum ersten Schritt" hatte Christoph Schultz das Motto für seinen Vereidigungsgottesdienst genannt. Auf dieses Motto nahm auch die stellvertretende Bürgermeisterin Regina Wedding Bezug, bevor sie Schultz offiziell in seinem Amt als Bürgermeister vereidigte. Schon mit seiner Bereitschaft zur Kandidatur habe er Mut zum ersten Schritt bewiesen, so Wedding. Für seine weiteren Schritte in seinem verantwortungsvollen Amt wünschte sie ihm "eine gute Hand, Freude und Durchsetzungsvermögen, Menschen" an seiner Seite, die ihn begleiten, und Gottes Segen.
"Mut zum ersten Schritt" — darauf gebracht habe ihn seine rund 15 Monate alte Tochter Rieka, verriet der 34-jährige Bürgermeister bereits vor seinem Amtsantritt der Presse: "Rieka läuft seit Kurzem." Ihre ersten Gehversuche, verbunden mit Hinfallen und Wiederaufstehen, hat er auf seinen eigenen beruflichen Neuanfang übertragen: "Jeder neue Schritt birgt das Risiko des Scheiterns. Dennoch sollte man stets den Mut haben, diesen Schritt zu wagen."
Ein großer Schritt lag bei Schultz Vereidigung bereits — oder besser gesagt: gerade mal — 13 Tage zurück. 13 Tage zuvor war er als Bürgermeister ins Rathaus eingezogen. 13 Tage, in denen er als Bürgermeister schon so einiges in die Hände nehmen musste. "Ich hätte nie gedacht, dass ich heute schon so viele — auch unangenehme — Entscheidungen hätte fallen müssen", räumte er in seiner Rede nach der Vereidigung ein. Die Realität hole eben alle ein, so sein Fazit, mit dem er den Bogen zu seinem Eingangs zitierten Satz von Hermann Hesse zog: "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne".
Schultz sprach seinem Vorgänger Arno Werner Dank für 16 Jahre "verdienstvollen Einsatz für die Stadt" aus, und forderte die Mitglieder des Rates auf, mit ihm Erkraths Zukunft zu gestalten und Mut zu haben, "Brücken zu bauen". Dabei betonte er, dass Erkrath bewegen für ihn auch heiße, die Bürger mitzunehmen. Nach der Vereidigung gratulierte gratulierten Schultz als erstes seine Familie samt Töchterchen Rieka, dann seine Partei- und alle Ratsmitglieder, von denen er je eine Rose überreicht bekam. Anschließend leitete er seine erste Ratssitzung als Bürgermeister.