Verabschiedung von Pfarrer Carsten Kern

Unterbach/Erkrath · Pfarrer Carsten Kern, Kirchengemeinde Erkrath, Unterbach verlässt nach fast 21 Jahren seine Kirchengemeinde und wird eine Pfarrstelle in der Schweiz übernehmen.

Pfarrer Carsten Kern.

Foto: Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann

Am Sonntag, 22. Januar, um 10 Uhr wird ein letzter Gottesdienst mit ihm in der Paul-Gerhardt-Kirche, Brorsstraße 7 in Unterbach stattfinden. Anschließend haben alle Gäste die Gelegenheit, sich von ihm persönlich zu verabschieden.

Sein Werdegang

In Remscheid geboren und hier sowie in Wermelskirchen aufgewachsen hatte er anfangs einen anderen beruflichen Weg eingeschlagen. Zunächst absolvierte er eine Ausbildung zum Bürokaufmann. Sportjournalismus hätte ihn auch gereizt. Schließlich entschied er sich für ein Theologiestudium. Pfarrer ist er auch geworden, weil ihn die Person Jesus fasziniert. „Wie er was gesagt hat und wie er es gelebt hat, war und ist für mich ein äußerst interessantes Thema", so Carsten Kern.

Viele Jahre war er als junger Mann in der Jugendarbeit tätig und hatte hier den konkreten Bezug zur Kirchenarbeit. Mit Menschen zusammen etwas zu gestalten und aufzubauen, begeistert ihn bis heute.

In Wuppertal und Tübingen studierte er Theologie. Das Vikariat (Vorbereitungsdienst als berufspraktische Ausbildungsphase) absolvierte er in Wuppertal-Barmen. Es folgten weitere berufliche Stationen, unter anderem war er Studentenpastor im Reisedienst zwischen Aachen und Siegen. Am 2. März 2002 nahm er dann die Stelle als Pfarrer in der Kirchengemeinde Erkrath, im Bezirk Unterbach an.

Arbeit in der Kirchengemeinde

Vieles war in der Kirchengemeinde schon vorhanden, auf das er aufbauen konnte. Vieles hat er neu initiiert. Dazu gehörten die „Gottesdienste 2.0“, zu denen seine Ehefrau den Anstoß gab. Ein kurzer Predigtimpuls und viele neue Lieder, die in spontanen Runden gesungen wurden, fanden großen Anklang in der Gemeinde. Durchgeführt hatten ihn hauptsächlich seine Ehefrau Daniela Iacono-Kern, Musiklehrerin sowie die Jugendleiterin Nicole Förster. Auch Soirées mit musikalisch thematischen Schwerpunkten, die wie bei einem Tango-Konzert mit argentinischer Küche begleitet wurden, gehörten dazu. Ein ehrenamtliches Kochteam bereitete das jeweilige Menü zu.

Pfarrer Kern konnte bei der Umsetzung von Projekten immer auf ein großes Engagement der Gemeindemitglieder zählen. Durch die vielfältigen Angebote in der Kirche ist es ihm gelungen, auch kirchenfernere Menschen für Kirche zu interessieren.

„Ich werde die Kirchengemeinde vermissen und insbesondere die wunderbaren Teams, mit denen ich in all den Jahren mit viel Freude zusammenarbeiten konnte“, erklärt Carsten Kern.