Rückblick auf die Heimat

Unterbach · Durch Erkundung der Vergangenheit ist dem bekannten Heimatforscher Alfred Niek eine beachtenswerte Dokumentation gelungen. In seinem neuen Buch, dem er den Titel "Ungerbacher Burehöff" gegeben hat, werden viele Unterbacher Bauernhöfe mit Fotos und begleitenden Texten vorgestellt.

Heimatforscher Alfred Niek, Autor des Buches „Ungerbacher Burehöff“, sammelt auch historische Kopfbedeckungen.

Foto: ak

(ak) Nach ausführlichen Gesprächen mit Bauern oder deren Nachkommen konnte Alfred Niek, Baas im Heimat- und Brauchtumsverein "Ercroder Jonges", endlich seine Idee verwirklichen, mit einer bebilderten Dokumentation über Bauernhöfe in Unterbach zu berichten. "Die Mühe hat sich gelohnt", sagt er stolz, "in meinem Buch sind über vierzig historische Fotos mit alten Bauernhäusern zu sehen, denen ich Abbildungen mit dem heutigen Aussehen der Gebäude hinzugefügt habe." Außerdem informiert ein Anhang, wie in früheren Zeiten noch Arbeitspferde eingesetzt wurden und die ersten Traktoren zur Verfügung standen.

Die Bearbeitung dieser Themen lässt auch erkennen, dass Alfred Niek seit seiner Kindheit die Entwicklung Unterbachs miterlebt hat, das als Dorf zu Erkrath gehörte und im Jahr 1975 durch kommunale Neugliederung ein Stadtteil von Düsseldorf geworden ist. "Bis in die 50er Jahre gab es hier viele Bauernhöfe", erinnert sich der Heimatforscher, "nach und nach verschwand jedoch die Landwirtschaft, so mancher Acker wurde zum teuren Baugrundstück und ein damaliges Baggerloch erfreut heute als Unterbacher See."
Die rustikale Vergangenheit Unterbachs wird durch das neue Buch von Alfred Niek wieder lebendig, wobei seine Lebensgefährtin Sitta Köppen bei der Textgestaltung mitgewirkt hat.

Wer sich für die heimatverbundene Dokumentation interessiert, in der auch das Schicksal von Bauernfamilien zur Sprache kommt, kann mit dem Autor unter Telefon 0211—202403 Kontakt aufnehmen.