Hochdahl 3.0 - Alte Feuerwache SPD Erkrath wünscht sich Wohnprojekt in Alt-Hochdahl
Hochdahl · Die Erkrather Feuerwehr zieht voraussichtlich im Sommer 2025 an den derzeit noch im Bau befindlichen neuen Standort am Clever Feld. Doch was passiert dann mit der alten Feuerwehrwache an der Schimmelbuschstraße? Die Erkrather SPD hat da so eine Idee und hat diese kürzlich einem breiteren Publikum vorgestellt.
„Hochdahl 3.0 - alte Feuerwache“ - so der Name der neuen Projektidee aus den Reihen der Erkrather Sozialdemokraten. „Wir brauchen in Hochdahl Wohnraum und der muss bezahlbar sein“, erklärt uns Toni Nezi (Ortsvorsitzender bei der SPD Erkrath). „Wir denken hier an Singles, Familien und Senioren und für die wäre der Standort für unser Quartiersprojekt an der Schimmelbuschstraße bestens geeignet. Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf sind fußläufig erreichbar, ebenso eine KiTa, eine Apotheke, Bäckerei und Anschlüsse zum Öffentlichen Nahverkehr sind ebenfalls in der Nähe.“
Zu einer Präsentation im Forum Sandheide wurde die Idee der SPD der Öffentlichkeit (Nachbarn und Geschäftsanliegern in Alt-Hochdahl) im Forum Sandheide kürzlich vorgestellt und fand dabei regen Anklang.
„Hier könnten 200 bis 300 Wohneinheiten in modularer Holz-Bauweise entstehen“, sagt Toni Nezi. Das hätten unter anderem den Vorteil, dass die Herstellungskosten relativ niedrig gehalten werden. Die Module werden vorgefertigt angeliefert und vor Ort verbunden, was wiederrum Zeit und Geld spart. Außerdem sollen die Häuser mit einer Dachbegrünung und Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Einladend gestaltete Freiflächen sollen zum Verweilen animierne und den Bewohnern mehr Aufenthaltsqualiät bieten.
Die SPD Erkrath wünscht sich hier nachhaltige Gebäude mit entsprechender Zertifizierung und wiederverwendbare Baustoffe und Bauteile. In einem Informationsflyer heißt es, dass die Realisierung abschnittsweise erfolgen könnte. Da laut SPD auch der angrenzende Bauhof bald einen neuen Standort bekommen soll, könnte man dieses Areal mit in die Planung einbeziehen. Detlef Ehlert (SPD) sieht die Möglichkeit diesen auf dem Gebiet Kemperdick-West anzusiedeln, wenn hier Gewerbegebiet ausgewiesen wird.
Die Gesamtfläche gehört der Stadt Erkrath und das soll - nach den Überlegungen der SPD - auch so bleiben. „Wir wollen für unser Projekt einen städtebaulichen Wettbewerb nach dem Prinzip der Konzeptvergabe initiieren. Die besten Ideen finden dann Platz.“ Als Nächstes möchte die SPD ihre Idee in die entsprechenden Ausschüssen und in den Rat einbringen.
Und was sagt die Stadtverwaltung zu der Idee der SPD? Ist es überhaupt möglich auf dem genannten Gelände Wohnraum entstehen zu lassen? Hat die Stadtverwaltung vielleicht schon andere Pläne für das Grundstück? Soll der Bauhof tatsächlich umziehen und wenn ja, wo soll er zukünftig untergebracht sein?
Wir haben bei der Pressestelle nachgefragt und folgende Antwort erhalten: „Aus Sicht der Verwaltung ist das Grundstück – zumindest zum jetzigen Stand – nicht für Wohnen oder Gewerbe verfügbar. Zunächst müsste der vorliegende Bebauungsplan entsprechend geändert werden, da diese Fläche derzeit für den Gemeinbedarf festgesetzt ist. Auch stehen den aktuell dort untergebrachten Verwaltungseinheiten (unter anderem Teile des Geschäftsbereichs der technischen Beigeordneten einschließlich des Bauhofs) aktuell keine anderweitigen, alternativen Unterbringungsmöglichkeiten in Aussicht. Auch wäre die angesprochene Fläche an der Schimmelbuschstraße in Hochdahl das einzige städtische Grundstück, an der verkehrsgünstig eine weitgehende Zentralisierung der Verwaltung perspektivisch umgesetzt werden könnte.“
Wer mehr zum Thema erfahren möchte, kann dies auf der Webseite der SPD Erkrath tun (www.erkrath-spd.de).
Uns interessiert Ihre Meinung zu der Projektidee der SPD Erkrath? Schreiben Sie an redaktion@lokal-anzeiger-erkrath.de.