Der Lokschuppen Hochdahl lädt ein Heimatgeschichte und Industrialisierung beim nächsten Museumstag

Hochdahl · Gab es eine Industrialisierung des Ortsteils Hochdahl? Welche Industrie siedelte sich wann an? Dazu gibt es beim Museumstag am 28. Juli im Lokschuppen Hochdahl einige Antworten.

Die Eisenhütte Hochdahl.

Foto: Eisenbahn- und Heimatmuseum Erkrath-Hochdahl e.V.

Präsentiert werden Fotos aus dem umfangreichen Fundus der Heimatexperten. Hieran ist maßgeblich Manfred Janssen beteiligt, der ebenfalls viel Architektonisches auf dem Lokschuppengelände eingebracht hat. Auch die Brüder Gottfried und Herbert Bander sowie der schon verstorbene Hans Zerwas sind an diesem umfangreichen heimatgeschichtlichen Fundus beteiligt. Die Fotos zeigen die ehemalige Seidenweberei Schlieper, Wülfing & Söhne und die bis 1912 bestehende Eisenhütte. Mit letzter hängt auch der Kalkabbau in unserer Gegend zusammen. Und nicht zu vergessen die Geschichte der Ziegelei, die sich früher direkt neben dem Lokschuppen befand.

Diese Industrialisierung wäre ohne die Bahnverbindung zwischen Düsseldorf und Wuppertal nicht möglich gewesen, was in der Museumsausstellung, beispielsweise an Luftbildaufnahmen dargestellt wird. Am Museumstag können sich kleine und große Eisenbahnfans mit der Signaltechnik im Schottereck vertraut machen sowie erleben, wie der Fahrkartenverkauf früher erfolgte. Das lässt sich an der historischen Fahrkartenausgabe mit dem

Originalschalter aus dem Bahnhof Erkrath sehr gut darstellen.

Die große Modellbahnlok der Baureihe 01, die früher in zahlreichen größeren Bahnhöfen der Deutschen Bundesbahn aufgestellt war, kann ebenso bestaunt werden wie Loks und Wagen im Außengelände. Der gut sortierter Bahnladen am historischen Bahnsteig freut sich, wie an jedem Museumstag, über zahlreiche Interessenten und Käufer. Das Zugcafé bleibt leider geschlossen.

Das Museum ist von 11 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.