Die nächste Etappe an der Düssel Bianca Schulz am Skuplturenweg

Alt-Erkrath · Es war ein ehrgeiziges Projekt das die NEANDERARTgroup vor nunmehr drei Jahren ausgerufen hatte, einen Skulpturenweg am Düsselufer in Erkrath. Zuvor war ein ähnliches Projekt am neanderlandsteig abgelehnt worden, doch der Künstler Ralf Buchholz wollte sich nicht geschlagen geben.

Foto: NeanderartGroup

In mehreren Sitzungen der städtischen Touristiktreffen im Rathaus kam diese Thema immer wieder auf die Tagesordnung, das der Lauf der Düssel durch die Innenstadt doch aktraktiver gestaltet werden könnte.

Mit der Skulptur „Wandel-Bar“ von Hans Jürgen Rahlenbeck wurde dann im Frühjahr 2017 das Kunstprojekt gestartet. Seither wurde kontinuierlich Stück für Stück daran gearbeitet. Rückschläge, durch massiven Vandalismus ließ kurzzeitig den Mut der Künstler sinken, zumal es nur wenige Unterstützer für den Skulpturenweg gab. Hervorzugreifen wären Frank Hanke Metallbau, der mit seinen Fährigkeiten vieles realisieren konnte. Auch die Stadtwerke, die Behindertenbeauftragte Marion Kremeriuns, sowie Wolfgang Scheurer oder Gabi Bunk, als Vertretung der örtlichen Karnevalsvereine spendeten ein wenig Geld.

Nun und fast im Zeitplan verewigte sich mit Bianca Schulz die erste Künstlerin an den Ufern der Düssel. „Aus Geschichte lernen“ lautet ihr Beitrag mit einem fast drei Meter hohen Zollstock, der den Weg von der Steinzeit bis zur Zukunft spannt. Dazwischen die Ereignisse der Funde im Neandertal in Stahl geschlagen. Vor dem Zollstock wurde ein bereits vorhandener Felsen mit Höhlenzeichnungen auf roten Untergrund aufgemalt und ein Fußabdruck davor gibt die Richtung an.

Der Titel der Skulptur ist aktuell wie die Menschheitsgeschichte selber, doch lernen wir wirklich dazu? Eine Frage die man sich gerade in der aktuellen Situation täglich aufs Neue stellen kann. Auch in ihren malerischen Werken setzt sich Bianca Schulz immer wieder mit der Seele der Menschen auseinander. Farben, Formen, Bewegungen und Gefühle spielen dabei für sie eine bedeutende Rolle. Ein Kunstobjekt in dieser Größe und mit einem bisher nicht verwendeten Material stellte eine neue Herausforderung für sie dar. Eine Herausforderung die sie mit dieser zum Nachdenken anregenden Arbeit sehr gut gemeistert hat.

Auch 2021 wird es wieder Führungen am Skulptuenweg an der Düssel geben. Die gleichlautende Homepage wird diese rechtzeitig ankündigen. Ebenfalls ist der Kunstweg auf der Seite des neanderland als Sehenswürdigkeit ausgewiesen, über google earth und auf wikipedia gibt es mittlerweile auch entsprechende Hinweise.