„Ein kostbarer Tag“ 160 Schülerinnen und Schüler bei den Berufswahlgesprächen des Rotary Clubs Neandertal
Alt-Erkrath · Sie sind in Sachen berufliche Orientierung von Schülern inzwischen zu einem Markenzeichen in der Region geworden: Ein weiteres Mal fanden am vergangenen Wochenende die Berufswahlgespräche des Gymnasiums Hochdahl und des Gymnasiums am Neandertal in der Stadthalle Erkrath statt.
Wie immer wurde die Veranstaltung vom Rotary Club Neandertal gemeinsam mit den beiden Schulen organisiert. „Die Möglichkeit, in so viele Berufsbilder reinschnuppern zu können, ist toll“, sagte Alexandra Flaig, Leiterin des Gymnasiums Hochdahl, zur Begrüßung. „Ich hatte das zu meiner Zeit nicht“, so Flaig. Die stellvertretende Erkrather Bürgermeisterin Regina Wedding sprach mit Blick auf die mehr als 50 Referentinnen und Referenten aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern von einem „sehr kostbaren Tag“ für die Schülerinnen und Schüler der beiden Gymnasien. Es lohne, sich auch über jene Berufsbilder zu informieren, die auf den ersten Blick nicht unbedingt attraktiv erscheinen. „Jeder Beruf birgt Großes in sich, und man kann aus jedem Beruf Großes machen“, sagte Wedding.
So informierten sich die rund 160 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 in der Stadthalle im bewährten Format von drei 20-minütigen „Speed-Dating“-Runden intensiv über die breit gefächerten beruflichen Möglichkeiten, die sich ihnen nach dem Abitur in Form einer Ausbildung oder eines Studiums bieten. Auch viele Rotarier sowie zahlreiche lokale Unternehmer aus dem Wirtschaftskreis Erkrath, der, organisiert von Gründungsmitglied Alexander Winkels, die Berufswahlgespräche unterstützt, waren vertreten.
Katrin Hübschen, stellvertretende Schulleiterin am Gymnasium am Neandertal, freute sich über die bewährt gute Zusammenarbeit der Schulen mit dem Rotary Club Neandertal und betonte, dass die einmal mehr große Vielfalt an Angeboten es den Schülerinnen und Schülern ermöglichte, sich gemäß ihren persönlichen Interessen und Schwerpunkten zu informieren. Im Gegensatz zu den weit verbreiteten Berufswahlmessen informieren die Referentinnen und Referenten hier uneigennützig: So werden auch ungewöhnliche berufliche Werdegänge dargestellt oder es wird darüber berichtet, welche Nachteile ein Beruf im heutigen Arbeitsleben haben kann.
Ein positives Fazit der Berufswahlgespräche zogen auch Andrea Schlick (Hochdahl) und Paul Wartenberg (Neandertal), die die Veranstaltung für die Gymnasien mit organisierten. Selbst Schüler, die zunächst wenig motiviert gewesen seien, seien von der Vielseitigkeit und der Praxisnähe der Angebote sehr angetan gewesen, sagte Paul Wartenberg. „Das Feedback aus der Schülerschaft fällt insgesamt sehr positiv aus.“ Ähnlich äußerte sich Klaus Thelen, Organisator auf Seiten des Rotary Clubs Neandertal: „Die Schülerinnen und Schüler konnten einerseits vom großen Erfahrungsschatz der ,alten Hasen‘ profitieren, sich aber auch von Azubis, Studierenden oder Berufseinsteigerinnen berichten lassen, was sie nach ihrem Abitur erwartet. Ich denke, das hat viele neugierig gemacht und war eine wertvolle Entscheidungshilfe für ihre anstehende Berufswahl.“