TSC Unterfeldhaus Spannende Matches und Erfolge bei den 9. Neandertaler Tennis Open in Erkrath

Unterfeldhaus · Die neunten Neandertaler Tennis Open, ausgerichtet vom TSC Unterfeldhaus, wurden vom 8. bis 15. September leider nicht durchgehend unter optimalen Wetterbedingungen durchgeführt. Mit insgesamt 70 Anmeldungen in fünf Klassen und einem breiten Teilnehmerfeld, das sich aus erfahrenen Spielerinnen und Spielern sowie Nachwuchstalenten zusammensetzte, bot das Turnier hochklassigen Tennissport und begeisterte Spieler und Zuschauer gleichermaßen.

(v.li.) Peter Gierscher (Turnierleitung), Clara-Marie Schön (Finalistin), Lina Hohnold (Siegerin) und Achim Wallesch (Oberschiedsrichter).

Foto: TSCU

Als das Wetter zwischenzeitlich nicht mitspielen wollte, wurden die Spiele in die eigene Halle und zum Tennis-Park Hochdahl verlegt. Die Abstimmung mit dem Betreiber Sebastian Wilms verlief wie immer reibungslos. Das Turnier wurde neben den Hauptrunden auch mit einer Nebenrunde ausgetragen, wodurch den Teilnehmern vielfältige Möglichkeiten geboten wurden, sich sportlich zu messen. Trotz starker Konkurrenz und heiß umkämpfter Partien setzte sich im Finale der Damen offen Lina Hohnhold (TC Stadtwald Hilden, DR216) gegen Clara-Marie Schön (TC BW Dresden-Blasewitz, DR135) mit 7:5 und 6:0 durch. Schön, die als Sächsische Landesmeisterin schon in der Bundesliga zum Einsatz kam und an Nummer 1 gesetzt war, begann die Partie wie schon in den Matches zuvor mit ihren kraftvollen Grundschlägen. Die geballte Power, vor allem die Rückhand cross, waren schon zum Zungeschnalzen. Allerdings stand mit Lina Hohnold eine erfahrene Regionalliga-Spielerin und Linkshänderin auf der anderen Seite, die im Laufe des Matches die Power von Clara-Marie Schön unter Kontrolle bringen konnte. Nach einer 4:1 Führung im ersten Satz für Schön, drehte sich von nun an die Partie. Hohnhold zeigte besonders im zweiten Satz ein sicheres und taktisch starkes Grundlinienspiel und ließ ihrer Gegnerin Raum für vermeidbare Fehler und brachte somit das Match sicher nach Hause. Im Finale der Herren offen triumphierte Tim Loosen (TC Rot-Weiss Troisdorf, DR161) klar mit 6:1 und 6:1 über Simon von Huet (TC Kaiserswerth). Loosen, der vor seiner Partie gegen van Huet noch eine anderes externes Match zu absolvieren hatte, zeigte über das gesamte Turnier hinweg eine beeindruckende Form und ließ auch im Finale nichts anbrennen. Huet, der bei den Junioren des TC Kaiserswerth in der Niederrheinliga antritt, hatte sich überraschend gegen den an Nummer 2 gesetzten Jan-Henri Augustat (SV Bayer Wuppertal, DR328) in einem hart umkämpften Match durchsetzen können. Am Finaltag aber war Loosen einfach zu dominant. Seine harten und präzisen Grundschläge gaben van Huet kaum Möglichkeiten ins Spiel einzugreifen und somit war das Ergebnis klar und der erste Titel für Loosen bei den NTO gesichert. Spannend verlief das Finale bei den Herren 40, in dem sich der an Nummer 2 gesetzte Stefan Jommersbach (Langenfelder TC 76, DR96) gegen den an Nummer 3 gesetzten Christoph Pressmann (TSC Unterfeldhaus) in einem hart umkämpften Match mit 3:6, 6:3 und 10:4 durchsetzte. Pressmann, Neuzugang bei den Herren 40 des TSCU, der im Winter 2023 noch für den TC Bovert bei den Herren 30 in der Niederrheinliga antrat, spielte sich relativ locker von den Ergebnissen her ins Halbfinale und schaltete hier den an Nummer 1 gesetzten Jan Sondermann (TC 1904 Blau-Schwarz Düsseldorf, DR90) klar mit 6:2 6:1 aus. Nach dem ersten Satz im Finale, den Pressmann für sich entscheiden konnte, kämpfte sich Jommersbach unerwartet aber beständig zurück, holte den zweiten Satz und entschied dann den spannenden Match-Tiebreak für sich. Bei den Herren 50 feierte Lokalmatador und Sportwart Kai Kohnen (TSC Unterfeldhaus) einen Heimerfolg und seinen ersten Ranglistenturnier-Titel. Kohnen, der in seinen letzten drei Matches jeweils über den Match-Tie-Break gehen musste und somit schon viel Pulver verschossen hatte, musste nun seinem Gegner und den an eins gesetzten Carsten Jacobi (Tennisclub Grün-Weiss Langenfeld, DR270) entgegen treten. Allerdings war nach den ersten Ballwechseln erkennbar, das auch Jacobi nicht mehr ganz rund lief und so musste er beim Stand von 3:4 verletzungsbedingt aufgeben. Das war sehr schade, denn die Zuschauer hatten sich für diese Partie die besten Plätze auf der Terrasse gesichert, ohne Handtücher. Bei den Herren 60 setzte sich Michael Rohwer (Sportclub Rot-Weiß Remscheid, DR119) gegen Jörg Lungenstrass (Deutscher Sportklub Düsseldorf) in zwei Sätzen mit 6:2 und 7:5 durch. Lungenstrass zeigte im zweiten Satz starke Gegenwehr, musste sich jedoch Rohwers konstanter Spielweise beugen. Bei der Damen offen Nebenrunde gewann Leonie Daniels (Düsseldorfer Sport-Club) gegen Alexia Budanov (MTA Tennis-Club Dorsten) mit 6:3, nachdem Budanov leider das Spiel verletzungsbedingt aufgeben musste. In der Herren offen Nebenrunde profitierte Tom Strohschein (SV Bayer Wuppertal) von der Absage seines Gegners Thomas Dumouchel (Langenfelder TC 76) und sicherte sich kampflos den Sieg. In der Herren 50 Nebenrunde setzte sich Stefan Vollmerhausen (TC Blau-Weiss 1919) gegen Larsen Schnadhorst (Cronenberger Tennisclub) mit 6:1, 1:6 und 10:4 durch. Und bei den Herren 60 triumphierte Oliver Gätgens (TSC Unterfeldhaus) deutlich mit 6:2 und 6:1 gegen Eugen Graf (Wiescheider Tennisclub Langenfeld).

Turnierdirektor Frank Strauß zeigte sich begeistert über den Verlauf des Turniers: „Die 9. Neandertaler Tennis Open waren ein großartiger Erfolg! Wir hatten spannende und faire Spiele auf hohem Niveau. Besonders gefreut hat uns der große Zuspruch von Spielern und Zuschauern. Die positive Stimmung und das Engagement der vielen freiwilligen Helfer trugen maßgeblich wieder zum Erfolg der Veranstaltung bei. Ein besonderer Dank geht auch an unsere Sponsoren, die dieses Turnier erst möglich machen. Die Sachspenden von REWE Stockhausen sowie von Oliver Gätgens haben unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr erfreut!“ Ein Blick in die Zukunft: Im kommenden Jahr steht das 10-jährige Jubiläum der Neandertaler Tennis Open an. Die Vorbereitungen für dieses besondere Ereignis laufen bereits auf Hochtouren, und Turnierdirektor Frank Strauß verspricht: „Das Jubiläumsturnier wird ein besonderes Highlight mit Überraschungen für Spieler und Zuschauer!“

Über den TSC Unterfeldhaus: Der TSC Unterfeldhaus ist ein traditionsreicher Tennisverein in Erkrath, der sich durch seine moderne Anlage und sein Engagement für den Tennissport auszeichnet. Seit vielen Jahren fördert der Verein sowohl den Breiten- als auch den Leistungssport in der Region.