Viertklässler live on air! WDR 5 besuchte die Erkrather Regenbogenschule

Erkrath · Mit einem großen Studio-Lkw, einem Satellitenwagen und zwei Transportern voller Studioequippment war der WDR Anfang September in Erkrath. Mit den Viertklässlern der Regenbogenschule sendete das KiRaKa-Team eine Live-Sendung mit Infos über das Neandertal, die Tiere im Eiszeitlichen Wildgehege, das Naturschutzzentrum Bruchhausen, das Planetarium Stellarium und das Klärwerk.

Der WDR in der Regenbogenschule
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(nima) "Wenn man morgens zur Schule geht, stinkt's oft" — die nicht gerade angenehme Tatsache, die ihr die Regenbogenschüler über ihren Schulweg verrieten, nahm Autorin Mareike Wilms zum Anlass, mit dem Team vom Kinderradiokanal "KiRaKa" des WDR 5 dem örtlichen Klärwerk einen Besuch abzustatten. Dort haben sich die Radioleute angesehen, wie aus Abwasser wieder sauberes Wasser wird. — Ein Thema der KiRaKa-Sendung, die am Donnerstag live aus der Regenbogenschule gesendet wurde.

Alle zwei Wochen ist das KiRAKa-Team in einer Schule im Land unterwegs und erarbeitet mit den Schülern neben allgemeinen, altersgerecht aufbereiteten Nachrichten eine Sendung mit an Schulfächern angelehnten Themen. Sachkunde heißt beim KiRaKa "querWELTein" und zeigt Wissenswertes aus der Region. Klar, dass in Erkrath dabei das Neandertal und der Neanderthaler nicht fehlen durften! Das Naturschutzzentrum Bruchhausen, die Tiere im Eiszeitlichen Wildgehege, die Sternwarte und das Planetarium Stellarium waren weitere Themen, die Moderator Johannes Dobbelt in der Sendung aufgriff und zu denen er neben den Kindern auch Experten wie Karin Blomenkamp vom Naturschutzzentrum zu Wort kommen ließ.

Doch bevor es live auf Sendung ging, gab es für das Radioteam und die Grundschüler erst einmal aller Hand vorzubereiten: Die Satellitenübertragung musste stehen, ein Studio in der Schule eingerichtet und nicht zuletzt die Inhalte für die Sendung vorbereitet werden. In einer "Radiowerkstatt" erarbeiteten Kinder und Lehrer in sechs Gruppen den ganzen Morgen Nachrichtenmeldungen. Vom Redaktionsteam gab's dazu für jede Gruppe jeweils zwei Themenvorschläge, von denen nur einer gesendet wurde. Also galt es abzuwägen und zu diskutieren, welche denn die wichtigere Meldung sei. "Man wundert sich, wie differenziert Viertklässler politische Themen bearbeiten und diskutieren", weiß WDR-Redaktionsleiter Tobias Gehle, der vor der Live-Schaltung alle Beiträge noch einmal überprüfte und mit den Ergebnissen sichtlich zufrieden war.

"Unsere Gruppe hat eine Nachricht über Eiscreme vorbereitet", erzählt Peter, bevor es richtig los geht: "Das war schon sehr spannend." Die Meldung, in der davon berichtet wird, das Forscher ein Eis erfinden wollen, das nicht so schnell schmilzt, las später seine Schulkameradin Hannah live vor.

Gut 40 Minuten vor der Sendung durften die Kinder in das in einem Klassenraum eingerichtete Studio und "testeten" dort schon mal, ob denn die Technik richtig funktionierte: Moderator Johannes Dobbelt brachte mit den Tontechnikern und deren Fähigkeiten am Mischpult Stimmung ins provisorische Studio. Eine wie die Schlümpfe piepsende Schulleiterin oder tief brummende Mitschülerinnen sorgten für Lacher und aufgelockerte junge Studiogäste. Getanzt wurde zwischendurch auch noch. Und um 14.05 Uhr ging es dann gut gelaunt und gut vorbereitet auf Sendung!