„Kleine Tode“ - ein Roman mit Tiefgang

Erkrath · Eine spektakuläre Mordserie im Herzen Düsseldorfs, eine psychisch labile Kommissarin samt pfiffigen Kollegen und die große Frage nach dem Sinn des Lebens. All diese Punkte hat der Erkrather Anästhesist Dr. med.

Mit „Kleine Tode“ hat Dr. med. Bülent Yilmaz im Mai dieses Jahres sein Debütroman auf den Markt gebracht.

Foto: tb

Bülent Yilmaz alias B.Y. Clarke (Künstlername) in seinem Roman "Kleine Tode" miteinander verknüpft.

(tb) Das Debütwerk des Mediziners beschäftigt sich neben der spannenden Handlungsgeschichte vor allem mit einer Materie: Dem menschlichen Bewusstsein. Doch wie kommt ein, von Berufswägen aus wissenschaftlich handelnder Mensch dazu, einen fiktiven Roman zu verfassen? "Ich habe in meinem Arbeitsalltag mit Menschen zu tun, die unbewusst leben. Während meine Patienten in Narkose liegen, handeln sie gänzlich unbewusst. Mich hat schon immer interessiert, wie das menschliche Bewusstsein Einfluss auf unsere aller Leben hat. Wir definieren uns viel zu sehr über unseren Geist", erklärt der Erkrather Autor seine Intentionen. Was teilweise philosophisch wirkt, bekommt auf insgesamt 288 Seiten ein kriminalistisches Gesicht. In 36 Kapiteln taucht der Leser immer tiefer ein in dunkle Verstrickungen, lernt Geister der Vergangenheit kennen und wird auf der Suche nach dem Mörder immer wieder auf die falsche Fährte geführt. "Das Ende hatte ich bereits von Anfang an vor Augen. Später habe ich mir ein Handlungsgerüst überlegt, um welches ich die Geschichte geschrieben habe." Auch die beiden Protagonisten spukten dem Autor bereits zu Beginn im Kopf herum.

Die gesamte Handlung spielt immer wieder im Anästhesie-Milieu. Den Lesern einen Blick in die Welt dieser medizinischen Fachrichtung zu verschaffen, war ebenfalls ein Anliegen des Autors. Noch ist die Welt der Anästhesie für Außenstehende ein Mysterium. "Der Roman soll nicht nur unterhalten, sondern auch aufklären." Medizinisch schwere Kost ist das Buch allerdings nicht.

Fünf Jahre brauchte der Familienvater vom ersten Wort bis zum fertig gedruckten Erstwerk. Unterstützung erhielt er vor allem von Ehefrau Claudia. "Ich bin von dem Buch ganz begeistert und empfehle es seitdem Freunden, Arbeitskollegen und Bekannten. Beeindruckend ist für mich, wie man als Laie die Welt der Anästhesie verstehen lernt." Verlegt wurde "Kleine Tode" vom Berufsverband MEPS (Medical Event & Publisher Services GmbH) der Anästhesisten. Auch über eine eventuelle Fortsetzung denkt der Autor bereits nach. "Ich habe das Ende bewusst offen gelassen, damit ich daran anknüpfen könnte."

Info:
Das Buch ist online oder im Buchhandel unter der ISBN 978—3—945267—04—2 erhältlich.