Integration Für das Gefühl, endlich dazu zu gehören...
In dieser Woche hat Erkraths Bürgermeister Christoph Schultz gemeinsam mit dem Integrationsbeauftragten Torsten Gumbrecht zu einer Einbürgerungsfeier ins Rathauses geladen. Acht Personen waren der Einladung gefolgt, manche kamen allein, andere hatten ihre Familien mitgebracht.
Allen gemein war, dass sie vor Kurzem den Einbürgerungstest bestanden und ihren deutschen Pass erhalten hatten. Im kleinen Sitzungssaal wurden sie nun als Neubürgerinnen und Neubürger der Stadt und des Landes vom Bürgermeister begrüßt.
Im Anschluss hatten die Anwesenden Gelegenheit, von sich und Ihrem persönlichen Lebensweg zu berichten. Während manche von Ihnen bereits beinahe ihr gesamtes Leben in Erkrath verbracht haben, waren andere erst vor wenigen Jahren aus Afghanistan, Iran oder Ungarn nach Deutschland gekommen. Sie alle nahmen nach eigenen Aussagen das Gefühl für sich in Anspruch, sich in Deutschland und insbesondere in Erkrath zuhause zu fühlen.
Die Einbürgerung stellte für sie somit den letzten Schritt einer gelungenen Integration dar, die vor vier, acht oder auch mehr als 30 Jahren begonnen hat. Denn selbst wenn man schon lange hier lebe, sorge die Aussicht auf einen langwierigen Prozess aus Anträgen, Prüfungen und der mitunter kostspieligen Beschaffung verschiedener Unterlagen dafür, dass man die Einbürgerung immer wieder aufschiebe, berichtet einer der Neubürger, der ursprünglich aus der Ukraine stammt, aber bereits seit mehr als 20 Jahre mit seiner Familie in Hochdahl lebt und arbeitet. Dennoch sei es den Aufwand wert gewesen – nicht nur für die Gelegenheit zur aktiven Teilhabe und Mitbestimmung, sondern vor allem für das Gefühl, dazuzugehören.
Die regelmäßig stattfindenden Einbürgerungsfeiern der Stadt Erkrath markieren den Endpunkt des mehrstufigen Einbürgerungsverfahrens und bieten Neubürgerinnen und Neubürgern Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung.