Das neue Gesicht im Stadtarchiv
Erkrath · "Wenn ich mal groß bin, dann werde ich Heimatforscherin", soll Katharina Simon im zarten Alter von gerade mal zehn Jahren zu ihren Eltern gesagt haben. Seit Anfang Juli ist sie nun jedenfalls die neue Stadtarchivarin Erkraths.
(nic) Jeden Tag 60 Kilometer zur Arbeit und dann auch wieder zurück zu fahren, haben die 29-Jährige nicht abgeschreckt. Gebürtig kommt sie aus Bonn, wohnt aber zusammen mit ihrem Verlobten in Erkelenz. "Für mich ist das tägliche Pendeln kein Problem - vor allem wenn der Job Spaß macht", verrät sie uns. Derzeit muss sich Katharina Simon allerdings noch in Erkraths Stadtgeschichte einarbeiten und sich einen Überblick verschaffen. "Meine Vorgängerin, Erika Stubenhöfer, durfte ich bereits kennenlernen und sie hat mir für Fragen ihre Hilfe angeboten." Auch von den anderen Kollegen bekommt die junge Stadtarchivarin Unterstützung.
"Ich bin froh über die Chance, ein Archiv selbst zu leiten und nach meinen Vorstellungen zu gestalten." Erste Erfahrungen konnte sie bereits nach ihrem Studium der Geschichte und Germanistik im Erzbistumsarchiv Paderborn drei Jahre lang sammeln. In Erkrath arbeitet sie nun die Findbücher - ein Verzeichnis aller Erkrather Archivalien - durch. "So weiß ich was wo im Archiv steht." Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Daten aus den Findbücherin digitalisiert, damit das Erkrather Archiv weiterhin auf dem neusten Stand der Zeit bleibt. In der Mittagspause erkundet sie die Innenstadt von Alt-Erkrath und wird sicherlich, sobald es die Zeit zulässt auch die anderen beiden Stadtteile kennenlernen. "Ich bin froh, wieder im Rheinland zu sein. Ich mag den Menschenschlag hier und freue mich über meine neue Aufgabe."
Kontakt zum Stadtarchiv und Terminabsprache per Mail an katharina.simon@erkrath.de oder telefonisch unter 0211/24073223.