Gefahrguteinsatz der Feuerwehr Erkrath im Stadtteil Unterfeldhaus
Unterfeldhaus · Mit dem Einsatzstichwort „BC-Unfall“ wurde die Feuerwehr Erkrath diese Woche zur Straße „Am Tönisberg“ im Stadtteil Unterfeldhaus alarmiert. Hier sollte es auf dem Gelände einer Speditionsfirma zu einem Produktaustritt auf einem Auflieger eines Sattelzuges gekommen sein.
Vor Ort konnte an dem, an einer Laderampe abgestellten und mit Fässern und IBC-Containern beladenen Fahrzeug, eine geringe Menge Flüssigkeit auf dem Boden des Auflegers festgestellt werden. Die Beladung bestand aus wassergefährdenden Stoffen und Schmierstoff. Die Einsatzkräfte gingen daher nach der für diese Art von Einsätzen mit chemischen Gefahrstoffen geltende Feuerwehrdienstvorschrift vor und durch Trupps unter Chemikalienschutzanzügen wurde die Ladung auf eine Leckage hin untersucht und die Flüssigkeit analysiert. Hierzu musste der gesamte Sattelauflieger leergeräumt werden. Eine Leckage konnte nicht festgestellt werden.
Für diese Maßnahmen wurden insgesamt drei Trupps unter Chemikalienschutzanzügen eingesetzt. Die geringe Flüssigkeitsmenge verdunstete im Verlaufe des Einsatzes und der verbliebene Rest wurde mit saugfähigen Tüchern aufgenommen. Gemäß den vorliegenden Ladepapieren handelte es sich dabei um ein flüssiges Schmiermittel, das in seinen Bestandteilen Alkohol enthält und es daher zu einer Verdunstung der geringen Flüssigkeit auf dem Boden kam und keine Gefahr von dem Stoff ausging. Für die Dekontamination der vorgegangenen Trupps wurde ein Dekontaminationsplatz aufgebaut. Für die Bevölkerung hat laut Feuerwehr zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden.
Der Grundschutz für das Erkrather Stadtgebiet wurde durch freie Einsatzkräfte mit einem Löschfahrzeug von der Einsatzstelle aus sichergestellt. Der Einsatz der hauptamtlichen Wache sowie aller drei ehrenamtlichen Löschzüge und des Rettungsdienstes konnte erst gegen 12 Uhr beendet werden. Es schlossen sich noch umfangreiche Nacharbeiten auf der Feuer- und Rettungswache an.
