Mitgliederversammlung in Unterbach Um ein Haar wäre der Verein um knapp 50000 Euro ärmer gewesen
Unterbach · Der Bürger- und Heimatverein Unterbach lud am vergangenen Dienstag zur Mitgliederversammlung in die Räume der Gaststätte Vereinshaus an der Gerresheimer Landstraße ein. Neben einem Resümee der vergangenen Veranstaltungen stand besonders der geplante Umbau der Wichernschule auf der Tagesordnung.
(tb) "Seit unserer Jahreshauptversammlung am 24. November vergangenen Jahres haben wir erneut einige erfolgreiche Veranstaltungen umsetzen können. Allen voran der jährliche Weihnachtsmarkt auf dem Gelände der Wichenschule", so der erste Vorsitzende Manfred Peter bei seiner Begrüßungsrede. "Wir haben 34 Buden mit einem breiten Sortiment zusammen bekommen, würden uns im kommenden Jahr aber sehr über die Angebotserweiterung eines Standes mit gebrannten Mandeln freuen." Sein außerordentlicher Dank galt vor allem den zahlreichen Ehrenamtlern, die dieses Wochenende ermöglicht haben. "Ebenso, wie die helfenden Hände den Seniorenkarneval am 9. Januar dieses Jahres gestemmt haben. Mit 220 Besuchern können wir wieder von einem gelungenen Fest sprechen. Höhepunkt dürfte sicher die Westernshow der ehemaligen und des aktuellen Prinzenpaares gewesen sein", erinnert sich der Vorsitzende. Im Anschluss an den umfangreichen Rückblick durften sich die Gäste über ein Statement zur geplanten Schulerweiterung freuen.
Ängste, die viel genutzte Mehrzweckhalle könne diesen Baumaßnahmen zu Opfer fallen, konnte Dipl. Ing. Jörg Hogrefe, Projektleiter des betrauten Planungsbüros, bereits zu Beginn zerstreuen. "Weder die Halle, noch die Küche oder die angrenzend genutzten Schiffcontainer werden abgeschafft. Unser Auftrag lautet, mehr Klassenräume zu bauen. In drei Bauabschnitten soll dieser Vorgang bis spätestens 2019 abgeschlossen werden", so der Gastdozent. Erleichterung in den Reihen der Vereinsmitglieder. Auf den Wunsch hin, einen weiteren Lagerraum für die Vereinsarbeit zu schaffen, musste Hogrefe allerdings eine deutliche Abwehrhaltung einnehmen. "Leider ist die Baumaßnahme kein Wunschkonzert. Unser Auftrag sieht eine solche Anschaffung nicht vor."
Eine kurze Schrecksekunde mussten die rund 80 Gäste erleiden, als Manfred Peter von einem "Beinah- Kriminalfall" berichtete. "Jemand hat versucht unser Vereinskonto um 49.711,89 Euro zu erleichtern. Mit einem Schreiben ohne Briefkopf sollte das Geld an einen Royal Sport Club überwiesen werden. Zum Glück ist dieser Vorfall von Seiten der Bank verhindert worden. Wir haben unverzüglich weitere Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet."
Abschließend an den Vortrag des Vorstandes durften sich die Gäste über einen bekannten, ehemaligen Unterbacher freuen. Bürgermeister Christoph Schultz nutzte das Ende der Veranstaltung, um sowohl seine Treue zum geliebten Stadtteil zu bekunden, als auch einen Rückblick auf seine bisherige Amtszeit zu liefern.