Nachzahlungen von mehreren tausend Euro Grüne begrüßen Sammelklage zu Fernwärmepreisen
Hochdahl · Die Erkrather Grünen begrüßen die nun von der Verbraucherzentrale Bundesverband beim Oberlandesgericht in Hamm eingereichte Sammelklage (Abhilfeklage) gegen die überhöhten Fernwärmepreise von E.ON in den Jahren 2021 und 2022.
Dabei wird Erkrath-Hochdahl von der Verbraucherzentrale ausdrücklich als Beispiel für eine rechtswidrige Preisgestaltung erwähnt. Im Jahr 2021 haben sich die Arbeitspreise in Hochdahl pro kWh gegenüber 2020 verdoppelt, für das Jahr 2022, für das E.ON bislang noch keine Rechnungen verschickt hat, ergibt sich aus der Preisklausel des Unternehmens sogar eine Vervierfachung des Preises.
Peter Knitsch, Sprecher der Erkrather Grünen: „Die hohen Rechnungen mit Nachzahlungen von zum Teil mehreren tausend Euro lösen bei zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern verständliche Ängste aus und stellen sie vor erhebliche finanzielle Probleme. Wir freuen uns deshalb, dass die Preisgestaltung von E.ON nun endlich gerichtlich überprüft wird“.
Die an die Fernwärme angeschlossenen Haushalte können sich demnächst durch eine Eintragung in das so genannte Klageregister beim Bundesamt für Justiz (BfJ) an der Klage beteiligen, ohne dass dabei für Sie Kosten entstehen. Die Erkrather Grünen werden dazu kurzfristig unter anderem im Rahmen von Informationsständen eine Beratung anbieten.
Peter Knitsch: „Wir bedauern zudem, dass die Stadtwerke Erkrath die umstrittene Preisklausel einfach bei Übernahme des Fernheizwerkes übernommen haben. Bislang hat sich trotz mehrerer Anläufe von uns keine Mehrheit im Stadt- und Aufsichtsrat gefunden, diese zu ändern und fairer zu gestalten. Spätestens nach der Klage durch die Verbraucherzentrale sollten der Bürgermeister und die anderen Ratsfraktionen ihre Haltung dazu überdenken und zu sozial verträglichen, fairen Wärmepreisen kommen.“