Stellvertretender Landrat und Bürgermeister gratulieren zum Jubiläum Glückwünsche zur Eisernen Hochzeit

Hochdahl · Am 29. Mai 1959 gaben sich Erwin und Marion – genannt „Hetti“ – Hedtke in Düsseldorf das Ja-Wort. 65 Jahre später feierten sie nun in ihrem Haus in Hochdahl Eiserne Hochzeit. Zu diesem besonderen Anlass gratulierten Bürgermeister Christoph Schultz und Michael Ruppert, stellvertretender Landrat des Kreises Mettmann, den rüstigen Jubilaren und überreichten ihnen neben einem bunten Blumenstrauß auch eine Auswahl regionaler Präsente.

Das Erkrather Ehepaar Marion und Erwin Hedtke feierte am 29. Mai 2024 ihren 65. Hochzeitstag. Bürgermeister Christoph Schultz (1.v.l.) und Michael Ruppert, stellvertretender Landrat (4.v.l.) gratulierten mit regionalen Geschenken und einem Strauß Blumen.

Das Erkrather Ehepaar Marion und Erwin Hedtke feierte am 29. Mai 2024 ihren 65. Hochzeitstag. Bürgermeister Christoph Schultz (1.v.l.) und Michael Ruppert, stellvertretender Landrat (4.v.l.) gratulierten mit regionalen Geschenken und einem Strauß Blumen.

Foto: Stadt Erkrath

Am gedeckten Wohnzimmertisch bei selbst gebackenem Kuchen und frischem Kaffee berichten die beiden Wahl-Erkrather von ihrer Kindheit, Jugend und ihrer langen Partnerschaft. „Noch bevor wir uns lieben lernten, waren wir ja eigentlich schon ein Paar“, verrät Erwin schmunzelnd. Denn kennengelernt und in einander verliebt hatten sich die Hedtkes 1958 bei ihrem gemeinsamen Hobby – dem Tanzen. Der gelernte Dorfschmied hatte seine Herzensdame bei einem Tanznachmittag in Düsseldorf-Eller angesprochen und zum langsamen Walzer

aufgefordert. Marion willigte damals ein, und bereits ein Jahr später läuteten die Hochzeitsglocken.

Der Turniertanzsport sollte mehr als 45 Jahre lang ihr gemeinsames Hobby bleiben – die meiste Zeit im Verein, zuletzt beim TSV Hochdahl. Während Erwin viele Jahre lang in Düsseldorf Straßenbahnen für die Rheinbahn baute, kümmerte sich Marion um die beiden Söhne. 1972 zogen die Hedtkes dann von Düsseldorf in ihre neue Heimat nach Hochdahl, wo sie noch heute leben. Als schließlich die Kinder aus dem Haus waren, arbeitete die gelernte Verkäuferin noch für einen traditionsreichen Bäckereibetrieb aus der Region hinter der Ladentheke.

Gemeinsame Hobbys und viel Bewegung

Doch nicht nur im Beruf und auf der Tanzfläche ist den Hedtkes Bewegung wichtig. Auch im Rentenalter wollten beide aktiv und mobil bleiben: So ist Erwin seit vielen Jahren leidenschaftlicher Wanderer, ob gemeinsam mit seiner Gattin beim Urlaub in den Bergen oder als Wanderführer von mehr als 500 Touren. Selbst mit beinahe 90 Jahren begleitet er noch immer mehrstündige Spaziergänge durch Erkrath. Marion hingegen organisierte lange Zeit unterschiedliche Aktivitäten für Seniorinnen und Senioren der Begegnungsstätte der Johanniter, unter anderem auch Tanzstunden. „Ehrenamtlich, versteht sich. So konnten wir den älteren Menschen in Erkrath eine Freude bereiten. Ohne Nächstenliebe funktioniert eine Gemeinschaft schließlich nicht“, begründet „Hetti“ ihr langjähriges Engagement.

Diese praktische Nächstenliebe lebte das Ehepaar dabei nicht nur in ihrer Vereinsaktivität, sondern auch in der direkten Nachbarschaft. Als ihre Nachbarin einen neuen Job, aber keinen Kindergartenplatz für die beiden Kinder fand, erklärte sich Marion kurzerhand bereit, tageweise als Ersatz-Großmutter einzuspringen. Aus der Nachbarschaftshilfe entstand eine lange Freundschaft, mit gemeinsamen Ausflügen und Urlauben an der See. Weite Reisen unternehmen die Hedtkes dieser Tage nicht mehr. Gemeinsam mit einem Freund wird aber noch immer regelmäßig der Unterbacher See umrundet. Auch einkaufen gehen Erwin und Marion häufig noch zu Fuß.

Ihren Hochzeitstag verbringen die Jubilare gemeinsam mit ihren Söhnen, die beide in der Nähe von Erkrath wohnen und häufig zu Besuch kommen. Die Kinder ihrer ehemaligen Nachbarin hat es hingegen in die weite Welt verschlagen, doch auch sie haben sich schon mit Glückwünschen gemeldet. Auch viele Jahre später halten sie noch immer Kontakt zu ihrer geliebten „Oma Hetti“ und „Opa Erwin“.