Ein Auszug aus der „Speisekarte“ gefällig? Wie wäre es beispielsweise mit einer frischen Paella, Lasagne, Falafel, Mujadara, Baklava oder Kürbissuppe? Gekocht wird in der Regel, was auf der Wunschliste der Kinder ganz oben steht. Das Highlight ist natürlich am Ende das gemeinsame Essen. „Die Kinder lernen in unserem Kochclub etwas über die einzelnen Lebensmittel und wie man sie zubereitet“, sagt uns Gabriela Klosa (Leitung des Kinder- und Jugendzentrums). „In manchen Familien wird nicht mehr regelmäßig gekocht oder die Kinder dürfen beim Zubereiten der Speisen nicht helfen. Bei uns haben sie dazu die Möglichkeit.“ Auch den Müttern, die sich im Kochclub ehrenamtlich engagieren, macht ihre Aufgabe sichtlich Spaß. „Es macht einfach Freude, mit den Kindern gemeinsam in der Küche zu stehen“, sagt uns Ahlam Mohammed-Hamido, die 2015 aus Syrien nach Deutschland kam. Mit sechs Kindern zu Hause ist sie bestens auf ihre Aufgabe im Kochclub vorbereitet. Auch Nasija Abdelkader, sie kocht seit zwei Jahren im Kinder- und Jugendzentrum, genießt die Zeit in der Küche mit den vielen kleinen Mini-Köchen. Mit ihren spanischen Wurzeln hat sie beispielsweise köstliche Paella und andere Spezialitäten aus ihrer Heimat bereits auf die Teller gezaubert.

„Leider haben wir im Herbst erfahren, dass uns die Förderung von ‚Komm an’ des Landes NRW für 2025 komplett gestrichen wurde“, sagt Gabriela Klosa. Bisher konnte das Kinder- und Jugendzentrum von dem Geld die Zutaten einkaufen oder aber das ein oder andere Küchengerät anschaffen. „Im neuen Jahr müssen wir also etwas kürzer treten und hoffen, dass wir Paten oder Spender finden, die unser Projekt finanziell unterstützen möchten.“