Alles erstrahlt in den Vereinsfarben und Toni Turek lächelt von der Garagenfassade SSV Erkrath weiht neuen Eingangsbereich ein
Alt-Erkrath · Gleich doppelten Grund zum Feiern hatte der SSV Erkrath am vergangenen Wochenende: 106 Jahre alt ist der Fußballverein im Herzen von Alt-Erkrath und der Namensgeber des Stadions - Toni Turek - hätte am Samstag seinen 106. Geburtstag gefeiert. Dazu gab es ein passendes Geschenk.
Die Stadt Erkrath erfreute den SSV Erkrath kürzlich mit einer Bewässerungsanlage für den Rasenplatz. Die Pumpe hierfür steht in einer Garage. „Mir war es schon seit längerer Zeit ein Anliegen, den Eingangsbereich zu unserem Stadion besonders zu gestalten“, sagt uns Holger Johan, erster Vorsitzender des SSV Erkrath. Vorstandskollege und kreativer Kopf im Team, Robin Hesse, kam in diesem Zuge die Idee, den grauen Betonklotz in den Vereinsfarben mit Vereinslogo und einem Konterfei von Toni Turek zu versehen. „Natürlich trägt Toni Turek auf diesem Druck auf Hartplastik das SSV-Trikot“, erklärt Holger Johan mit einem Augenzwinkern.
Für das professionelle Graffiti rund um die Garage haben der Erkrather Ian und der Mettmanner Luca von der Initiative „Wandwerk“ gesorgt. Rund vier Monate wurde an dem Projekt gearbeitet und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Nun können Besucher des Toni-Turek-Stadions schon aus einiger Entfernung das Logo des SSV erkennen, das ihnen den Weg zum Fußballplatz weist. „In naher Zukunft möchten wir noch die grauen Pflanzkübel im Eingangsbereich in den Vereinsfarben bemalen.“
Bürgermeister Christoph Schultz, der ebenfalls neben weiteren Gästen aus dem Vorstand, Trainerteam und den einzelnen Abteilungen, zur Einweihung kam, zeigte sich begeistert von dem Projekt. Besonders angetan war er von dem abgewandelten Stadtwappen auf der Rückseite der Garage und dankte allen Beteiligten für ihr besonderes Engagement und die Würdigung von Toni Turek, der einst auf der Parkstraße in Erkrath wohnte.
Der aus Duisburg stammende Torhüter gewann gemeinsam mit der Mannschaft der Fortuna Düsseldorf 1954 in Bern die Weltmeisterschaft. Die Erlaubnis, das einstige Sportzentrum Erkrath in Toni-Turek-Stadion umzubenennen, bekam der SSV Erkrath 2004 von der damals noch lebenden Großmutter des Fußballspielers, Wilhelmine Turek (auch liebevoll „Mieze“) genannt persönlich. SSV-Mitglied und Enkel von Toni Turek - Oliver Turek - konnte aus gesundheitlichen Gründen der Einweihung nicht beiwohnen.