Quo vadis, Einzelhandel?

Alt-Erkrath · Pünktlich zum Jahresbeginn präsentierte der CDU Ortsverband Alt- Erkrath seine Ideen mitten im Herzen von Alt-Erkrath.

(v.li.) Bürgermeisterkandidat Christoph Schulz, Marianne Koch, Marc Hildebrand und Christian Untriester kamen am Wochenende in die Erkrather Innenstadt.

Foto: tb

(tb) Neben Jahresvorausblicken stellte der Verband auch seinen Bürgermeisterkandidat Christoph Schulz vor, der in diesem Jahr an der Wahl teilnehmen wird. In erster Linie ging es dem ersten Vorsitzenden Marc Hildebrand allerdings um die aktuellen Bedürfnisse der Bürgerschaft, wie beispielsweise die aktuelle Situation auf der Bahnstraße. "Die Verwaltung hat von Unternehmern die Anregung geprüft, aus der Bahnstraße eine befahrbare Zone zu schaffen", so Hildebrand. Für den engagierten Politiker kommt diese Änderung allerdings einem Totschlag gleich. "Wir haben zahlreiche Eisdielen und Imbisse, die auf die Außengastronomie angewiesen sind. Wenn Autos die Strecke befahren würden, wer will sich denn dann noch dort hinsetzen?" Auch für das ansässige Seniorenwohnheim wären die Autos in der Fußgängerzone eine kleine Katastrophe.

"Ebenso wie für die zahlreichen Schulkinder, die diesen Weg täglich nutzen", so Hildebrand weiter. Die Verwaltung hat der Anregung der Einzelhändlern zwar nicht zugestimmt, doch Gedanken wurden sich auch über eventuelle Parkplätze auf der Bahnstraße gemacht. "Mit dem Parkplätzen käme auch der anhaltende Park- Such- Verkehr. Für meine Verhältnisse völlig unzumutbar", so Hildebrand. Die CDU plädiert zudem für einen umfangreicheren Branchenmix auf der Fußgängerzone. "Uns fehlt ein Ankerpunkt, wie beispielsweise eine Abendgastronomie", so der Vorsitzende. Auch weitere Geschäfte sollten sich im bestmöglichen Fall oberhalb des Baviercenters ansiedeln. "Im Moment verschwinden ja mehr Ladeninhaber, als dass sich neue Unternehmer finden lassen. Das liegt sicher nicht zuletzt an den hohen Mieten vor Ort."

Neben dem brisanten Thema Fußgängerzone hat sich der Ortsverband aber auch dem Thema Friedhof an der Kreuzstraße angenommen. "Ich habe von zahlreichen Bürgern gehört, dass die Flächen auf dem Friedhof unzumutbar heruntergekommen aussehen", verrät Hildebrand weiter. "Nach eigener Besichtigung bin ich zu dem gleichen Schluss gekommen. Die Stadtverwaltung ist bereits informiert, ich warte allerdings noch immer auf eine Antwort."