Erkrather Neandertallauf bricht Teilnehmerrekord
Hochdahl · Er ist das sportliche Jahresereignis, der Erkrather Neandertallauf. Entlang der malerischen Kulisse des Neandertals führen die verschiedenen Strecken, die für Teilnehmer jeglichen Alters geeignet sind.
Ob 1.000 Meter Bambiniläufe, 5.000 Meter Volkslauf, Nordic- Walking- Strecke oder Viertelmarathon, für jede Kondition hält der Neandertallauf die passende Herausforderung bereit.
(tb) "Ich bin mir sicher, dass dieses breite Leistungsangebot auch zum Erfolg dieses Laufes beiträgt", sagt Karl Ernst Rösner. Der 80jährige Gruitener ist ein echtes Marathon-Urgestein und hält mit seinen über 500 Marathonläufen den Teilnahmerekord in NRW. In Erkrath nimmt der Senior immer wieder gerne teil. "Das Spektrum der Teilnehmer ist einfach großartig. Hier kann die ganze Familie Sport ausleben." Matthias (8) hingegen steht noch am Anfang seiner Laufkarriere. Der Zweitklässler hat sich für seinen ersten 1.000 Meter-Lauf ausgiebig vorbereitet. "Ich habe zu Hause Liegestütze gemacht und laufe zweimal in der Woche beim Kung-Fu-Training. Trotzdem bin ich aufgeregt." Neben Mama und Papa hat er auch Klassenmaskottchen Tiko mit an die Startlinie genommen. Trotz zwischenzeitiger Seitenstiche schafft es Matthias sogar ohne Pause ins Ziel. "Das war schon anstrengend, aber im nächsten Jahr bin ich wieder dabei."
Bereits zum 29. Mal veranstaltet der TSV Hochdahl gemeinsam mit dem TuS Erkrath sowie dem Lauftreff Alt-Erkrath die sportliche Großveranstaltung. "So viele Teilnahmen wie in diesem Jahr hatten wir bisher noch nie", weiß Thomas Laxa. "Allein bis zum Anmeldeschluss haben wir 1.664 Anmeldungen gezählt, Nachmeldungen noch nicht mit eingerechnet. Ein neuer Rekord!". Der Sport- und Kommunikationsmanager des TSV Hochdahl freut sich, dass trotz eisigen Minustemperaturen so viele Starter den Weg nach Erkrath gefunden haben. "Unser Lauf hat einfach Charme. Das Neandertal bietet nicht nur eine schöne Laufstrecke, sondern ist zudem auch weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt."
Zum zweiten Mal setzte das Organisationsteam auf ein neues Zeitzählverfahren. In den Startnummern wurden Chips integriert, die durch Radiowellen eine genaue Zeitmessung garantieren können. "Mit dieser Neuerung haben wir im vergangenen Jahr sehr gute Erfahrungen gemacht und das Verfahren daher auch in diesem Jahr angewandt", verrät Torsten Flader vom TuS Erkrath. Überhaupt kann sich die Organisation des großen Sportereignisses sehen lassen. Über 100 ehrenamtliche Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf. "Ohne diese Helfer wäre die Veranstaltung nicht möglich. Allein die zahlreichen Streckenposten sind sehr wichtig", ist sich Thomas Laxa sicher. Ebenso unersetzlich sind zudem die zahlreichen Sponsoren, die sich für die Realisierung des Neandertallaufes einsetzen. Zu jenen Sponsoren gehören unter anderen die Kreissparkasse Düsseldorf sowie die Stadtwerke Erkrath. Am Zieleinlauf halten die Mitarbeiter der Stadtwerke zudem für jeden Läufer eine Goldmedaille parat. "Urkunden bekommen wiederum die Erstplatzierten. Alle anderen Teilnehmer, die nicht auf den ersten Plätzen gelandet sind, können sich ihre Urkunde auf der Internetseite www.neandertallauf.com ausdrucken", verrät Thomas Laxa abschließend. Dort lassen sich auch weitere Informationen zum diesjährigen Neandertallauf finden.