LOTT-JONN-Initiative Kinder- und Jugendgesundheit Vom Begreifen zum Verstehen — über Bewegung Sprache fördern
Kreis · Was Bewegung mit Sprachförderung zu tun hat, erlebten jetzt 20 Erzieherinnen aus den KiTas im Kreis Mettmann während einer Weiterbildung der LOTT-JONN-Initiative Kinder- und Jugendgesundheit.
Die Teilnehmerinnen erlebten an praktischen Beispielen, wie wichtig es ist, eigene Bewegungen und die Anderer sprachlich präzise zu vermitteln. Silvia Bender, Leiterin der Deutschen Akademie für Psychomotorik, gab den Teilnehmerinnen Anregungen, wie Sprachförderung durch eine klare Sprache, kindgerechtes Erklären und Benennen der Umwelt fast "nebenbei" geschieht. Darüber hinaus wurde die zentrale Bedeutung der Sprachmodelle in Filmsequenzen verdeutlicht.
"Auf genau dieses (Be-)Greifen und (Er-)Fassen kommt es an. So lernen Kinder Sprache und die Kita-Fachkräfte und Eltern können sie dabei im Alltag bestens unterstützen. Bewegung ist einer der wichtigsten und oft unterschätzten Motoren für die natürliche Sprachentwicklung- und tut allen gut - Kindern und Erwachsenen", erläutert Heide Förster von der LOTT-JONN-Koordinierungsstelle im Kreisgesundheitsamt.
"Für mich ist noch deutlicher geworden, dass Kinder zum Sprechen Erfahrungen aus ihrer Wahrnehmung und ihrem Spiel benötigen. Das werde ich nun im Alltag gezielter einsetzen", betont Erzieherin Jenny Hardt aus der Kita St. Paulus in Velbert.
Dieser Erkenntnis schließt sich auch Bianka Maloschek von der Kita Kattendahl in Erkrath an: "Ich fühle mich in vielen Situationen in meiner bisherigen Arbeitsweise bestätigt, werde aber in Zukunft darauf achten, noch bewusster und langsamer zu sprechen und dabei mehr auf den Blickkontakt zu Kindern achten."
Weitere Informationen gibt es im Kreisgesundheitsamt Mettmann, Düsseldorfer Str. 47 bei Heide Förster, LOTT-JONN-Koordinierungsstelle, Telefon: 02104/992299, heide.foerster@kreis-mettmann.de.
