Tipps zur richtigen Fahrradbeleuchtung Licht ist Pflicht

Kreis · Schwache Funzeln, durchrutschende Dynamos oder abgerissene Kabel — die Unzuverlässigkeit alter Beleuchtungsanlagen kennen viele Radfahrer nur zu gut. Die Tage werden kürzer und spätestens mit der Zeitumstellung am 30. Oktober gilt: Wer auf dem Rad gut gesehen und als gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer wahrgenommen werden möchte, muss für funktionsfähiges Licht am Fahrrad sorgen und dies auch einschalten.

Weitere Infos zum Thema Fahrradbeleuchtung unter www.adfc.de/beleuchtung.

Foto: www.abus.de

Gesetzlich vorgeschrieben sind:
• ein Frontscheinwerfer mit weißem Reflektor,

• ein Rücklicht und ein roter Rückstrahler,

• umlaufende Reflexstreifen an Vorder- und Hinterreifen oder gelbe Reflektoren in den Speichen

• sowie je zwei gelbe Reflektoren an den Pedalen.

Batteriebetriebene Lichtanlagen dürfen inzwischen an allen Fahrrädern verwendet werden. Alle Leuchtmittel am Rad benötigen das amtliche Prüfzeichen, bestehend aus einer Wellenlinie, dem Buchstaben "K" und einer Ziffernfolge. Generell nicht erlaubt sind blinkende Lampen am Rad; bei zugelassenen Akku- und Batterieleuchten gibt eine Anzeige Auskunft über den Batteriezustand.

Alltagsradlern rät der ADFC NRW zu moderner und nahezu wartungsfreier und sorgloser Lichttechnik mit Nabendynamo und LED-Leuchten. Der Generator in der Vorderradnabe ist im Gegensatz zum antiquierten Seitenläufer leise und leichtgängig und liefert auch bei Regen und Schnee zuverlässig Strom.

Ein LED-Rücklicht mit Standlicht und jetzt sogar mit Bremslichtfunktion sowie ein ausfallsicherer LED-Frontscheinwerfer sorgen dafür, dass Radfahrer kaum zu übersehen sind. Gute LED-Frontleuchten sind um ein Vielfaches heller als Halogenbirnchen und leuchten die Fahrbahn fast taghell aus. Es ist sehr wichtig, dass solche Hochleistungsscheinwerfer akkurat eingestellt werden. Etwa zehn Meter vor dem Rad soll die hellste Stelle des Scheinwerfers die Fahrbahn erreichen. Ist die Lampe zu hoch eingestellt, werden enggegenkommende Radler, Fußgänger und sogar Kraftfahrzeuge gefährlich geblendet.

Wer die Beleuchtung an seinem Fahrrad nicht selbst warten oder überprüfen möchte, sollte sich an ein Fachgeschäft wenden. Viele Fahrradhändler bieten zum Winter eine preiswerte Inspektion in ihrer Werkstatt an. Auch gibt es bisweilen günstige Komplettangebote für die Umrüstung auf Nabendynamo.