Krisenmanagement des Kreises Mettmann übt für den Ernstfall Vorbereitet sein für die Krise
Kreis · Das Krisenmanagement des Kreises hat drei Tage lang den Ernstfall geprobt. In den Räumen des Instituts der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen in Münster wurde ein großflächiger Stromausfall nach einer Unwetterlage simuliert. Beteiligt waren knapp 60 Personen aus Verwaltung, Feuerwehr und verschiedenen Organisationen.
Die „Regie“ der Simulation spielte immer wieder neue Szenarien ein, so dass die Übungsteilnehmenden ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert wurden.
Die Beteiligten arbeiteten in zwei verschiedenen Teams: im administrativ-organisatorisch agierenden Krisenstab und in der operativ-taktisch arbeitenden Einsatzleitung der Feuerwehr. Die Zusammenarbeit beider Stäbe in einer Lage stand im Mittelpunkt der Übung.
Im Krisenstab arbeiteten neben den Personen aus den für das Krisenszenario relevanten Ämtern der Kreisverwaltung auch Fachberatende von Polizei, Westnetz GmbH, Rheinbahn, des Bergisch-Rheinischen Wasserverbandes und des Verbindungskommandos der Bundeswehr.
Ebenso waren Verbindungspersonen der Stäbe für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Städte Erkrath, Haan, Langenfeld und Monheim vertreten.
Die Mitglieder des Krisenstabes entschieden zum Beispiel über die Evakuierung von Wohngebieten und Krankenhäusern und die damit verbundene Bereitstellung von Ressourcen, Unterkünften, Einrichtung von Notfallmeldestellen, Information der Bevölkerung und Presse zur aktuellen Situation usw.
Aus dem operativ-taktischen Stab wurden rund 1.800 Kräfte in den Einsatz gebracht, welche sich allerdings nicht wirklich in Bewegung setzten, sondern nur in der Stabsführungssoftware existierten. Einheiten kamen aus weiten Teilen von NRW, darunter Feuerwehr-Bereitschaften, Züge des Technischen Hilfswerks und der im Katastrophenschutz mitwirkenden Hilfsorganisationen. Sie waren auch mit Fachberatenden im Führungsstab vertreten, um der Einsatzleitung mit ihrer Expertise zur Verfügung zu stehen. Die Stabsmitglieder kamen aus den kreisangehörigen Feuerwehren und vom Kreis Mettmann.
Die dreitägige Übung hat gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit der einzelnen Akteure und Ämter ist und dass der Kreis Mettmann und seine externen Ansprechpartnerinnen und -partner für den Fall eine Krise gut aufgestellt sind. „Nur gemeinsam kann eine Krise bewältigt werden. Der Kreis Mettmann führt deshalb regelmäßig Übungen und Workshops durch, um Up-to-date zu bleiben und Routine in die Arbeitsabläufe zu bringen“, betont Dr. Stephan Kopp, Krisenstabsleiter in der Übung.