Kerstin Griese ist als Mitglied des SPD-Parteivorstands bestätigt worden Die Integration der Flüchtlinge gelingt nur durch Arbeit und Sprache"
Kreis · Kerstin Griese ist erneut in den Bundesvorstand der SPD gewählt worden. Die 49-Jährige erhielt bereits im ersten Wahlgang 387 von 591 Stimmen. "Das ist ein sehr gutes Ergebnis", freute sie sich über die große Zustimmung.
Griese wurde erstmals 1996 in den SPD-Vorstand gewählt.
Shamail Arshad (Velbert), Kerstin Griese und Pat Kreß (beide Ratingen), Andrea Rottmann (Mettmann) sowie Peter Zwilling (Wülfrath) nahmen als Delegierte am Bundesparteitag der SPD teil. Wichtigstes Thema der dreitägigen Beratungen im Berliner "City Cube" war die Flüchtlingspolitik.
"Die Integration der Flüchtlinge gelingt mit zwei Mitteln", so Griese, "mit Sprache und mit Arbeit". Sie betonte in einer Parteitagsrede, wie wichtig die große ehrenamtliche Hilfe der Bürgerinnen und Bürger ist, "die sich für die zu uns kommenden Menschen engagieren". Denen gelte ihr ganz besonderer Dank. "Die Flüchtlinge haben in unserem Land eine Seite geweckt, von der wir gar nicht wussten, dass es sie gibt." Die Delegierten des Kreises Mettmann stellten übereinstimmend fest, dass der Parteitag ein wichtiges Zeichen gesetzt hat, die Zuwanderung als Chance für die Zukunft des Landes zu begreifen.
Kerstin Griese zeigte sich enttäuscht, dass Sigmar Gabriel mit gerade mal 75 Prozent als Parteichef bestätigt wurde. "Er hat mit offenen Visier gekämpft", sagte die SPD-Kreisvorsitzende, "und hat Mut und Haltung gezeigt". Dies brauche das Land gerade heute. "Deshalb ist Sigmar Gabriel der richtige Vorsitzende für die SPD."