Tolle Aktion Neue „Ameise“ für die Tafel Erkrath dank Rotary-Spende

Erkrath · Aller guten Dinge sind drei: Bereits zu dritten Mal spendete Peter Güttes vom Rotary Club Neandertal der Tafel Erkrath 5000 Euro. Nachdem die Spende beim letzten Mal bei der Anschaffung einer Industriespülmaschine zur Reinigung von Lebensmittelkörben half, die die Tafel zum Transport und zur Lagerung benötigt, wurde diesmal eine sogenannte Ameise gekauft.

Peter Güttes vom Rotary Club Neandertal zusammen mit Tafel-Leiterin Renate Ott bei der Spendenübergabe.

Foto: Rotary Club Neandertal

Der kleine, elektrisch betriebene Hubwagen sorgt dafür, dass beispielsweise die Paletten mit Lebensmitteln in der Tafel-Lagerhalle besser transportiert, angehoben und positioniert werden können – eine enorme Arbeitserleichterung für das Team um Tafel-Leiterin Renate Ott. Bei einem Besuch von Peter Güttes bedankte sich Renate Ott noch einmal für die großzügige Spende und erklärte dem pensionierten Apotheker, wie nötig ein solch professionelles Arbeitsgerät für die Arbeit der Tafel ist. Denn es kommt einiges zusammen an gespendeten Lebensmitteln. Schließlich wollen zweimal wöchentlich jeweils rund 80 bedürftige Menschen versorgt werden. Die Lebensmittel werden von den Fahrern der Tafel – mittlerweile sind rund 50 ehrenamtliche Helfer dabei – mit zwei Fahrzeugen und täglich bei den Spendern abgeholt. Zu Beginn der Flüchtlingskrise waren es zu Hochzeiten auch schon mal 130 Menschen, die von der Tafel versorgt wurden.

Wie jedes Jahr nahm Peter Güttes das gespendete Geld über seinen Glühweinstand auf dem Unterbacher Weihnachtsmarkt ein. Den Markt hatte er im Jahr 1989 selbst aus der Taufe gehoben, zwölf Jahre lang auch organisiert und dann die Organisation an fünf Erkrather Vereine abgegeben. „In dieser Zeit ist der Markt höchstens dreimal ausgefallen“, sagt Peter Güttes. Neben dem Geld, das er mit dem Glühweinverkauf einnimmt, unterstützen ihn auch Freunde mit Geldspenden bei der wohltätigen Arbeit. Das Geld, das zusätzlich zu den 5000 Euro für die Tafel eingenommen wurde, ging an das Neanderlab. Das zdi-Zentrum (Zukunft durch Innovation) Neanderlab wurde 2008 auf Initiative von erkrath initial e.V. und mit Unterstützung des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung im Kreis Mettmann gegründet. Es hat das Ziel, Jugendliche für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu begeistern.

Über den Rotary Club Neandertal

Der Rotary Club Neandertal wurde 1990 gegründet. Der aus mehr als 50 Mitgliedern bestehende Club engagiert sich in vielen lokalen wie internationalen sozialen Projekten, aktuell stark für Integrations- und Sprachkurse für Flüchtlingskinder im gesamten Kreis Mettmann, die Tafeln in Erkrath und Hilden sowie einem Kinderdorf in Peru. Rotary bedeutet: Freundschaft nach innen, Hilfe nach außen.