Leserecho Lahnstein steigt aus

Erkrath · Zu unserer Titelgeschichte "Sabine Lahnstein steigt aus" vom 9. März, erreichten uns folgende Leserzuschriften:

"Sie erwähnen das Engagement für Flüchtlinge von Sabine Lahnstein. Das werden leider viele Bürger nicht als Austrittsgrund nachvollziehen können. Ein weiteres und sehr wichtiges Argument von Frau Lahnstein ist, dass sie g e g e n TTIP ist. Es ist abzusehen, dass die SPD dafür stimmen wird, Herr Gabriel brüstet sich ja schon damit, und damit Europa an die Großkonzerne der USA ausgeliefert wird."
Irmgard Annette Nölle, Erkrath

"Ich war geschockt, als ich den Bericht von Sabine Lahnstein gelesen habe. Die SPD verliert damit nicht nur eine sehr kluge Frau, sondern auch ein Urgestein aus der großen SPD Familie. Bereits Eltern und Onkel waren Mitglieder der SPD. Ein Onkel sogar Finanzminister. Auch bei allem Respekt gegenüber Herrn Ehlert, aber Sabine Lahnstein wäre eindeutig die besserer Kommunalpolitikerin gewesen. Leider weiß die zugereiste Gesellschaft, welche sich als Neubürger Erkraths bezeichnen leider gar Nichts von der langen Familientradition Lahnstein in der SPD und vor allem für das Engagement für die Stadt Erkrath. Ich hoffe vom ganzen Herzen, dass Frau Lahnstein in fünf Jahren als parteilose Kandidatin noch einmal als Bürgermeisterkandidatin antreten wird und hoffe auch, dass die Flüchtlingswelle diese tolle Frau nicht wegspülen wird."
Rainer Tresper, Erkrath

"Der Ausstieg von Frau Lahnstein aus der SPD ist eine persönliche Entscheidung und somit zu akzeptieren. Wenn Frau Lahnstein diese Entscheidung für sich trifft so ist das in Ordnung, dann jedoch auch mit allen Konsequenzen. Dann bitte keine halben Sachen! Frau Lahnstein war zur Kommunalwahl 2014 als Ratskandidatin für die SPD angetreten. Sie ist dann auch als Kandidatin der SPD für die Wahl zur stellvertretenden Bürgermeisterin vorgeschlagen und als SPD-Kandidatin im Rat der Stadt Erkrath gewählt worden. In unserer repräsentativen Demokratie stellen Parteien ihre Kandidatinnen und Kandidaten für Wahlen zu den Parlamenten und zur kommunalen Vertretung auf. Wenn zur Kandidatur nominierte Personen für die Partei gewählt werden, sollen sie nach meiner Überzeugung auch ihr Mandat an die Partei zurück geben, wenn sie selber glauben, die politische Grundhaltung ihrer Partei nicht mehr vertreten zu können und / oder auch aus der Partei austreten. Das ist nicht nur fair gegenüber den Mitgliedern der SPD, die die Kandidatin aufgestellt hatten, das ist unabdingbar gegenüber den Wählerinnen und —wählern, die sie als SPD-Kandidatin im Wahlkreis gewählt haben. Also: Wenn Frau Lahnstein aussteigt dann soll sie auch konsequenterweise Ihr Mandat zurückgeben."
Klaus Bauer, Erkrath


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