Entscheidung nochmal überdenken Klaus Wiener und CDU Erkrath: „Ampel-Koalition muss Projekt Zündstoff weiter unterstützen!“

Erkrath · Wegen der Streichung der Bundesförderung muss der Erkrather Stadthaushalt eine deutlich höhere Summe für den Erhalt des SKFM-Schulprojektes aufbringen. Der Bundestagsabgeordnete Klaus Wiener und die örtliche CDU nehmen deshalb die künftige Regierung in die Pflicht.

Erst vor wenigen Wochen hat Klaus Wiener die Schirmherrschaft des SFKM-Projektes „Zündstoff“ von seiner Vorgängerin MIchaela Noll übernommen.

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Das Projekt „Zündstoff – die zweite Chance“ des SKFM ist ein Erfolgsmodell: Jugendliche im Alter zwischen 12 und 16 Jahren entdecken hier die Lust am Lernen neu und werden motiviert, einen Schulabschluss nachzuholen. Nun aber hat der Bund seine viele Jahre lang bereitgestellten Fördergelder auf Geheiß des SPD-geführten Familienministeriums gestrichen – aus Sicht des CDU-Bundestagsabgeordneten und neuen Zündstoff“-Schirmherren Dr. Klaus Wiener und der örtlichen CDU ein Unding.

„Den Rotstift in einem so erfolgreichen und wichtigen Sozialprojekt anzusetzen, ist nicht nachvollziehbar“, so Wiener, „zumal sich gerade dieses Projekt ganzheitlich betrachtet selbst rechnet“, wie der Wirtschaftsexperte weiter ausführt: „Hier gelingt es, schulmüde Jugendliche wieder in die Spur zu bringen, so dass sie eine Ausbildung machen. Aus Transferempfängern werden so Steuerzahler, die stolz darauf sind, ihren Beitrag für die Gemeinschaft leisten zu können.“ Wiener richtet deshalb eine klare Forderung an die kommende Regierung: „Ich empfehle dringend, diese Entscheidung des Familienministeriums noch einmal zu überdenken und das Projekt – und damit die Jugendlichen – weiter zu unterstützen.“ Zwar sei nachvollziehbar, dass finanzielle Mittel auch für das drängende Problem der Obdachlosigkeit unter jungen Menschen erforderlich seien. „Die Umwidmung der Mittel dürfe aber nicht zu Lasten dieses wichtigen Projekts gehen“, so Wiener weiter.

So sieht es auch die CDU Erkrath, die nicht damit einverstanden ist, dass die Stadt nun den Teil der Fördergelder stemmen soll, der bisher aus Berlin kam – stattliche 55.000 Euro mehr im Jahr so dass sich der Gesamtaufwand nunmehr auf 120.00 Euro jährlich beläuft. „Die Regierung Scholz darf die Jugendlichen und unsere Stadt ausgerechnet bei einem so wichtigen Sozialthema nicht im Regen stehen lassen“, bekräftigt der Erkrather CDU-Vorsitzende Dr. Christian Untrieser und fügt hinzu: „Es kann doch nicht sein, dass Berlin sich zurückzieht und nun die Stadt Erkrath die Zeche zahlt! Deshalb fordern wir auch unsere örtlichen Kollegen von SPD, Grünen und FDP auf, sich bei Ihren Parteifreunden auf Bundesebene nochmal für das Projekt einzusetzen.“