Fragenkatalog zum Erkrather Handyfunk

Erkrath · Noch immer wurde keine Einigkeit darüber getroffen, was mit dem bestehenden Mobilfunkkonzept der Stadt Erkrath geschehen soll. Während FDP und CDU ganz klar für die Abschaffung des überholten und 2011 ins Leben gerufene Konzept sind, folgen SPD und Grüne dem Antrag der BmU, das bestehende Konzept weiter zu entwickeln und gegebenenfalls von einem Gutachter überprüfen zu lassen.

Foto: tb (Symbolfoto)

(tb) Ein Fragenkatalog soll nun die wichtigsten Punkte des mobilen Netzes Erkraths klären. So heißt es in der Beschlussvorlage der BmU zum Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, der am vergangenen Dienstag tagte, beispielsweise wie folgt: Ist das Mobilfunkkonzept geeignet, die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen und gleichzeitig die Strahlenbelastung möglichst minimal zu halten? Gibt es bessere Alternativen? Welches Schutzziel ist realistisch? Kann der Aufbau eines öffentlichen W-lan Netzes helfen? "Die Zahl der Nutzer und auch die Anforderungen sind in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Die Sendeleistung der sechs bestehenden Masten reicht für die Mehrbelastung nicht mehr aus", ist sich Detlef Ehlert von der SPD sicher. Einen ungesteuerten Wildwuchs an Sendemasten will der Politiker jedoch vehement verhindern.

"Wir dürfen uns nicht dem Diktat der Telekommunikationsunternehmen unterwerfen." Vor allem braucht es Zeit, die neuen Entwicklungen ausgiebig zu prüfen. Die Verwaltung soll nun erst einmal den Fragenkatalog abarbeiten. Für die rund 20 anwesenden Bürger eine erneute Schlappe. Besonders Anwohner der Bereiche Willbeck und Millrath haben einer Entscheidung entgegen gefiebert. "Was ich durchaus verstehen kann. Der Empfang in manchen Gebieten ist wirklich schlecht", weiß Ehlert. Statt Antworten gab es jedoch nur neue Fragen. Eine Entscheidung könnte im Juni getroffen werden, dann tagt erneut der Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr.