Musikalisch begleitet wurde das bunte Rahmenprogramm vom Musikzug der Feuerwehr Velbert. In seiner Begrüßung betonte Bürgermeister Christoph Schultz die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr für die Stadt: „Seit 125 Jahren steht die Feuerwehr Erkrath zuverlässig und unermüdlich für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger ein. Besonders erfreulich ist, dass es in dieser langen Zeit durch exzellente Ausbildung, aber sicherlich auch etwas Glück, zu keinen eigenen Verlusten im Einsatz gekommen ist.“
Neben zahlreichen ehemaligen und aktiven Feuerwehrleuten
zählte auch NRWs Innenminister Herbert Reul zu den Ehrengästen, der in seiner Festrede deutlich machte, dass es im Feuerwehralltag nicht nur darum geht, Brände zu löschen: „Die Arbeit in der Feuerwehr lebt vom guten Zusammenspiel zwischen
freiwilligen und hauptamtlichen Kräften und sorgt so für verantwortungsvolle Teamarbeit im Sinne des Gemeinwohls, um jederzeit verlässlich für die Menschen da sein zu können, wenn es am meisten darauf ankommt“, so der Innenminister.
Das Programm des Festaktes nahm die über 500 geladenen Gäste anschließend anhand von Zeitzeugenberichten mit auf eine spannende Reise von der einstigen Gründung bis zur heutigen Gegenwart und nahen Zukunft. In mehreren Akten wurde die Entwicklung beginnend bei der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath im Jahr 1900, über die Einführung des
hauptamtlichen Feuerwehrdienstes in den 1970er Jahren bis hin zur Gegenwart und Zukunft mit dem derzeitigen Neubau der Feuer- und Rettungswache nachgezeichnet. Waren die Kompanien anfangs noch in gespendeten Uniformen und mit Handdruckspritzen im Einsatz, brachte das schnelle Wachstum Erkraths sowie die zunehmende Urbanisierung im Laufe der Jahre weitere Aufgaben mit sich. „Die Feuerwehr Erkrath hat sich in 125 Jahren immer wieder neuen Herausforderungen stellen müssen und ist dabei mit ihren Aufgaben gewachsen. Die kontinuierliche Professionalisierung und stete Modernisierung waren
entscheidend, um nicht nur heute, sondern auch in Zukunft bestmöglich für die Bürgerinnen und Bürger da sein zu können“, blickt Feuerwehrchef Guido Vogt auf die rasante Entwicklung.
Im Jahr 2025 verfügen die Erkrather Einsatzkräfte über modernste Rettungstechnik und einen spezialisierten Fuhrpark inklusive Notarzteinsatzfahrzeug (NEF). Ein weiterer Schwerpunkt des Abends war die Rolle der Frauen in der Feuerwehr, die sich mit der Zeit ebenfalls wandelte. Während sie anfänglich noch mit Problemen wie unpassender Dienstkleidung zu kämpfen hatten, gehören weibliche Feuerwehrleute und Mitarbeiterinnen im Rettungsdienst heute als fester Bestandteil dazu. Besonders feierlich und emotional wurde es schließlich bei der Ehrung von Helmuth Hentschel. Bürgermeister Christoph Schultz überreichte dem ehemaligen Amtsleiter der Feuerwehr Erkrath und langjährigen Mitarbeiter der Stadtverwaltung in Dank und Anerkennung um die Verdienste für die Förderung des Brandschutzes sowie seinem Mitwirken rund um die Planungen zum Neubau der neuen Feuer- und Rettungswache das Feuerwehrehrenzeichen der Stadt Erkrath.
Vor dem geselligen Ausklang im Foyer der Stadthalle warf Dr. Kim Sara Doht, Moderatorin des Abends und stellvertretende Leiterin der Feuerwehr Erkrath, noch einen Blick in die Zukunft: An Christi Himmelfahrt, dem 29. Mai, lädt die Feuerwehr zum traditionellen Tag der offenen Tür am Feuerwehrgerätehaus an der Kreuzsstraße in Alt-Erkrath ein. Für Juli 2025 ist dann der Umzug von der Schimmelbuschstraße in die neue Feuer- und Rettungswache am Clever Feld geplant. Die neue Wache bietet mit rund 8.300 Quadratmetern ausreichend Platz für alle Anforderungen einer modernen Feuerwehr. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sollen dann am Samstag, den 20. September, im Rahmen eines Tags der offenen Tür einen exklusiven Einblick in die neue Feuer- und Rettungswache in Hochdahl und den Feuerwehr-Alltag erhalten.