Zur Eisernen Hochzeit gratulierte dem Jubelpaar auch Bürgermeister Christoph Schultz und überreichte neben herzlichen Glückwünschen ebenso einen bunten Blumenstrauß sowie regionale Präsente. An der reich gedeckten Tafel berichteten die beiden Jubilare bei Kaffee und selbst gebackenen Torten von ihrem gemeinsamen Lebensweg.
Die beiden gebürtigen Düsseldorfer wuchsen zwar nur einige Hausnummern voneinander entfernt in Gerresheim auf, kennengelernt haben sie sich jedoch erst Ende der 1950er Jahre in der Tanzschule, wo sie beim Twist und Bossa Nova den Rhythmus für ein gemeinsames Leben fanden. Während Herbert als Techniker bei den Stadtwerken Düsseldorf arbeitete, war Hannelore als kaufmännische Angestellte bei der Metro beschäftigt. Dass beide trotz drei Kindern – zwei Töchter und einem Sohn – weiter berufstätig blieben, war damals alles andere als selbstverständlich. Doch mit viel Organisationstalent und Einsatz gelang das
Zusammenspiel aus Familie und Beruf. Heute gehören auch vier Enkelkinder zur Familie, die das Leben der aktiven Senioren bereichern.
1986 zog das Paar von Düsseldorf nach Erkrath, wo es im Stadtteil Unterfeldhaus eine neue Heimat sowie lebendige Nachbarschaft mit zahlreichen neuen Bekanntschaften fand. Nicht erst seit dem Ruhestand verbringen Hannelore und Herbert möglichst viel Zeit zusammen – am liebsten bei ihrem gemeinsamen Hobby, dem Radfahren, bei dem sie noch bis zuletzt ganz Deutschland auf wochenlangen Touren erkundeten. Heute bleiben sie beim fußläufigen Einkaufen am Neuenhausplatz oder bei Spaziergängen im Grünen aktiv. Auf das Geheimnis ihrer langen Partnerschaft angesprochen, verrät der Jubilar mit Verweis auf ein harmonisches Gleichgewicht: „Ein Herz und eine Seele waren wir in all den Jahren zwar nicht immer, aber eben darauf kommt es doch an: Es gilt, Höhen und Tiefen
gemeinsam zu meistern, sich aufeinander verlassen zu können und das Leben
miteinander zu genießen.“