Bürger säubern Erkraths Straßen
Erkrath · Der "Dreck-weg-Tag" ist in Erkrath eine feste Institution. Einmal im Jahr gehen Bürger auf die Straße, um diese von Müll und Unrat zu reinigen und die Neandertalstadt wieder ein wenig sauberer zu hinterlassen.
Bei strahlendem Sonnenschein und bitterkalten Temperaturen zog es auch den CDU-Ortsverband erneut hinaus, um sich an Hochdahls Bahnhöfen um die Sauberkeit zu kümmern. Gleich sieben aktive Mitglieder schwangen in gut drei Stunden die Müllzangen. "Wir kümmern uns seit Jahren um den Bereich der Bahnhöfe. Für uns ist ein Bahnhof die Visitenkarte der Stadt, durch die wir Gäste aber auch Bürger willkommen heißen", ist sich Regina Wedding sicher. Die stellvertretende Bürgermeisterin pflegt gemeinsam mit weiteren ehrenamtlichen Helfern die Bahnhöfe bereits seit rund 13 Jahren. "Wir haben schon vor dem Dreck-weg-Tag mit der regelmäßigen Säuberung begonnen und sind stets mit der Bahn oder der Stadt im Dialog, wenn uns etwas Unschönes auffällt."
Gleich zwei große Müllsäcke konnten die fleißigen Sammler allein in Millrath bestücken. In Hochdahl sah die Situation verheerender aus. "Dort haben wir nicht nur vier Säcke vollbekommen, sondern zudem einen halben Buggy, einen abmontierten Aschenbecher und ein zerstörtes Reklameschild entdeckt", so Wedding weiter.
Ebenso aktiv wurde an weiteren Orten geschuftet. Am Spielplatz Gretenberg sammeltzen gleich mehrere Familien fleißig den herum liegenden Müll. Drei große Säcke konnten Fabian, Ivan und Nadine Viduka sowie Familie Haje, Daniel Kosman und Veronika Müller einsammeln. "Im Vorjahr wurden sogar ganze Möbelstücke aus dem angrenzenden Büschen gezogen", erinnert sich SPD-Ratsmitglied Peter Urban. Ebenso aktiv sah man fleißige Helfer im Morper Park, am Neanderbad, in der Sandheide und an vielen weiteren Ecken. Für die Entsorgung der vollen Müllsäcke legten die Mitarbeiter des örtlichen Baubetriebshofes eine Sonderschicht ein und sammelten diese an vorgegebenen Haltepunkten ein. Eine tolle Aktion für ein sauberes Erkrath.