SSV baut seine Erfolgsbilanz aus
Erkrath · Nichts war's mit der gefürchteten Heimstärke von Sportring Eller. Jedenfalls am Sonntagnachmittag nicht, als der SSV Erkrath mit einem ungefährdeten 5:0 (2:0)-Erfolg alle drei Punkte vom Sportplatz Rossbachstraße entführte.
Tim Hagemann stellte mit einem Doppelschlag (40., 41.) die Weichen in Richtung Sieg. "Wir haben uns auch durch zwei vom Schiedsrichter wegen angeblicher Abseitsposition nicht gegebenen Treffer in der ersten Viertelstunde nicht aus dem Konzept bringen lassen. Unsere Mannschaft hat weiter konzentriert gearbeitet. Wir waren eindeutig besser und hätten eigentlich noch deutlicher gewinnen können. Mit den fünf Gegentoren war Eller gut bedient", fasste Trainer Michael Steinke zusammen. Dessen Elf zog auch in der zweiten Halbzeit ihr Ding durch. Kapitän Michael Ortmanns auf Vorarbeit des kurz zuvor eingewechselten Marcel Felbor (65.), Felbor selbst mit einem direkt verwandelten Freistoß Marke "Tor des Tages" (76.) und schließlich Leo Stertenbrink mit seinem 10. Saisontreffer (80. — Zuspiel Riccardo Macaluso) machten den Sieg perfekt. Am kommenden Sonntag (Anstoß 15 Uhr) kommt der Tabellenfünfte GSC Hermes an die Freiheitstraße. "Ich denke, dass wir den Ausfall einiger Stammkräfte auch diesmal kompensieren können. Wir sind jetzt Dritter, haben Heimrecht und wollen unsere Erfolgsserie fortsetzen", sagt Steinke, dessen Team aus den letzten neun Meisterschaftsspielen stolze 25 Punkte verbuchte.
Mit einer solchen Bilanz kann der SC Rhenania in der Kreisliga A nicht aufwarten. Im letzten Heimspiel dieses Jahres mussten die Hochdahler gegen die abstiegsgefährdete Zweite von Schwarz-Weiß 06 Düsseldorf mit einem 1:1 (0:0) zufrieden sein. Fabian Kostkowski brachte das Team von Trainer Jürgen Kempen-Eßbach zunächst in Führung (55.), ehe die Gäste eine Viertelstunde später egalisierten. Die Hochdahler hatten zwar phasenweise klare Feldvorteile, konnten aber mit ihren Tormöglichkeiten nicht viel anfangen.
Pech kam auch hinzu, weil Torschütze Kostkowski zweimal (23., 88.) nur "Aluminium" traf. "Es ist die alte Leier. Die Chancen, die wir heraus spielen, sind durchaus hochkarätig. Zählbares springt dabei allerdings nur selten heraus. Dabei hat unsere ersatzgeschwächte Mannschaft heute eine ordentlich Leistung abgeliefert", fasste 1. Vorsitzender Peter Knitsch zusammen. Das Fußballjahr 2016 beschließen die Hochdahler am Sonntag (15 Uhr) mit der Auswärtspartie gegen Rot-Weiß Lintorf. Weil, neben einigen verletzten Feldspielern, auch die beiden Torleute Frederik Hennes (Studium in Berlin) und Alex Miheev (Knieverletzung) fehlen, wird der ehemalige Stammtorhüter und aktuelle B-Junioren-Trainer Max Meier in die Bresche springen.
Durch die 2:3 (0:0)-Niederlage beim Siebten SG Benrath/Hassels II musste der SC Unterbach den unmittelbaren Kontakt zum jetzt mit fünf Zählern Vorsprung führenden Kreisliga B-Spitzenreiter Wersten 04 zunächst einmal abreißen lassen. Erst in der zweiten Halbzeit nahm die Partie in Hassels richtig Fahrt auf. Der Tabellenzweite ging durch Nils Schäfer (55. — Zuspiel Thomas Krol) und "Joker" Nico Dettori (84. — Flanke Niklas Berg) zweimal in Führung, handelte sich aber jeweils (75., 86.) den Ausgleich ein. Der SCU hätte damit gut hätte leben können. Die Platzherren waren damit indes nicht zufrieden und erzielten ganz zum Schluss tatsächlich noch das Siegtor. "Nach zweimaliger Führung musst du als Spitzenmannschaft solch eine Begegnung auch gewinnen. Da ist uns heute nicht gelungen, weil wir bei den Gegentoren nicht aufmerksam waren. Dennoch war es insgesamt eine ordentliche Leistung unserer Elf, die sich für den geleisteten Aufwand nur nicht belohnt hat", fasste Dirk Spanihel zusammen. Dabei dachte der SCU-Trainer an die vergebenen Chancen von Nils Schäfer, Thomas Krol und Ciro del Polito, der kurz vor dem Abpfiff noch die gelb/rote Karte sah. Damit fehlt der Kapitän im vorgezogenen Heimspiel (Anstoß Samstag 15 Uhr) gegen den DSV 04 II. "Der DSV hat zwar eine erfahrene, spielerisch gute Mannschaft, aber wir wollen und müssen das letzte Spiel in diesem Jahr gewinnen, um Wersten nicht weiter davon ziehen zu lassen", betont Spanihel. Und nach einem Dreier wäre zweifellos auch die Stimmung bei der abendlichen Weihnachtsfeier besser.