Der dritte Schuss saß. "Ich muss zugeben, ich war ein wenig aufgeregt", gesteht der Mann, der am Montagabend in Unterbach zum neuen Schützenkönig gekrönt wurde. Der 40-jährige ist Mediaberater und hat mit seiner Lebenspartnerin eine zehnjährige Tochter und einen sechsjährigen Sohn, der nach den Ferien eingeschult wird. Seine Hobbies sind die Schützen und der Fußball. Er ist Trainer der F-Jugend. "Für ein weiteres Hobby bleibt keine Zeit", sagt er uns. Das trifft vor allem für das nun kommende Jahr als Schützenkönig mit vielen zusätzlichen Terminen zu.

Wir fragten den scheidenden Schützenkönig Udo Deuerlein, wie er das Jahr empfunden hat. "Es war wunderschön", sagt er uns. Er hat die Zeit genossen, sich gefreut, wie der Schützenkönig von der Schützengemeinschaft "getragen" wird. Eine neue Prinzessin oder einen Prinzen als Nachfolger für die Jungschützen-Prinzessin Janine Lehmann gab es in diesem Jahr nicht. "Mit 18 können sich die Jungschützen entscheiden, ob sie zu den Altschützen wechseln und das haben viele getan", erklärt uns der 1. Vorsitzende der St. Hubertus Schützenbruderschaft, Elmo Keller. Am Ende ist in diesem Jahr nur ein Jungschütze verblieben. Nachwuchs gibt es zwar bei den Schülerschützen, aber die werden erst in ein paar Jahren zu Jungschützen herangewachsen sein.