Trickfilme selbst gemacht

Unterbach/Unterfeldhaus · Wie entsteht ein Trickfilm? Wofür braucht man ein Stativ? Und wofür kann man ein Tablet nutzen? All diese Fragen wurden den Maxikindern der Kita St. Mariä Himmelfahrt in Unterfeldhaus in der vergangenen Woche beantwortet.

Die Maxikinder der Kita St. Mariä Himmelfahrt hatten Riesenspaß an ihrem Medienprojekt.

Foto: tb

Eine ganze Woche lang durfte sich die insgesamt neun Mädchen an der Welt der Medien probieren und eigene Trickfilme kreieren.

(tb) Unterstützung haben sie dabei von der bildenden Künstlerin Yvonne Lange-Dengel bekommen. "Anfänglich sind wir unsere Werkzeuge durchgegangen. Viele Kinder kannten ein Tablet von Zuhause. Die meisten dachten jedoch, es sei zum Zeitung lesen und spielen da", erinnert sich die Dozentin schmunzelnd. Dass man damit aber auch Videos und Fotos machen kann, war den Fünfjährigen nicht bewusst. "So haben sich die Kinder erstmals an der Technik versucht." Das ganze Vorgehen wurde von Yvonne Lange-Dengel bildlich festgehalten und bei einem Präsentationsnachmittag den geladenen Eltern und Freunden präsentiert. "Es war bewundernswert, wie intuitiv die Kinder mit den Gerätschaften umgegangen sind."

Das Medienprojekt fand bereits zum zweiten Mal in der Einrichtung statt. "Im vergangenen Jahr haben wir uns das Thema Schöpfung vorgenommen und einen passenden Film in unserer Trickbox gedreht", erinnert sich die Mediendozentin. Was damals die Kamera Foto für Foto festhielt, hat in diesem Jahr bereits das iPad übernommen. "Die Handhabe ist einfacher und für die Kinder leichter verständlich." In diesem Jahr durften sich die Mädchen zudem selbst ihre Themen auswählen. "So haben wir abschließend sogar zwei Filme produziert. Einmal zum Thema Eiskönigen, einmal zum Thema Feen." Vier Tage lang, jeweils drei Stunden pro Tag, haben sich die Maxikinder mit dem Projekt beschäftigt. "Und es hat riesen Spaß gemacht", weiß Amelie (5). Besonders das Basteln für den Film war toll."

Moderiert wurde die ganze Veranstaltung von zwei Grundschülerinnen. "Ich habe mit Hilfe von Schülerinnen geholt, die ebenfalls in dieser Einrichtung waren. So können die beiden Moderatorinnen das freie Reden üben, was für die Schule sehr wichtig ist", so Lange-Dengel abschließend. Und den Kindern hat die etwas andere Moderation ebenfalls gefallen.