Prinzessin mit Ballgefühl

Unterbach · Es ist bereits beliebte Tradition, dass das Unterbacher Prinzenpaar zu Beginn der neuen Session den ersten Ball beim SC Unterbach in Richtung Tor schießt.

Dass närrische Hoheiten auch mit den runden Leder umgehen können, bewies das Unterbacher Prinzenpaar Jens I und Anette I am vergangenen Sonntag auf dem Sportplatz des SC Unterbach in Unterfeldhaus.

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(tb) Diesem spaßigen Termin wollten sich auch die aktuellen Hoheiten Jens I und Anette I nicht entziehen und marschierten samt Hofstaat am vergangenen Sonntag auf dem Sportplatz des SCU in Unterfeldhaus auf. Dass die Prinzessin bereits ihre Erfahrungen mit dem runden Leder sammeln konnte, wurde auf dem Rasen schnell deutlich. "Dabei liegt meine Fußballzeit in der Damenmannschaft meiner Schule schon eine ganze Zeit zurück", witzelt Anette I. Der erste Schuss, der samt rot-weißen Ringelsöckchen absolviert wurde, saß trotzdem und rollte gemächlich aber zielsicher Richtung Tor.

Demnach dürfte nicht nur die Saison des Sportvereins von Erfolg gekrönt sein, die gerade einmal sechs Wochen kurze 62. Session der Unterbacher Narren ebenfalls. Doch wie kam es überhaupt zu der sportlich karnevalistischen Veranstaltung auf Erkrather Boden? Uwe Droste weiß um die Anfänge der heute so beliebten Tradition. "Das liegt in dem Standort begründet. Damals gehörte Unterbach noch zu Erkrath und der Karnevalszug startete von diesem Sportplatz aus", erinnert sich der Vereinsvorsitzende. Obwohl der Verein längst die Stadtzugehörigkeit gewechselt hat, bleibt der närrische Jahresstarttermin jedoch bestehen.

"Schließlich halten wir Unterbacher Vereine alle zusammen und pflegen ein freundschaftliches Miteinander", weiß Uwe Droste weiter. Dies wurde abschließend auch an der kleinen Spendenübergabe deutlich, die von der Vereinsspitze in Richtung Prinzenpaar übergeben wurde. "111 Euro kommen den sozialen Zweck zu Gute. Damit möchten wir die Spendenaktion der Unterbacher Hoheiten unterstützen", erklärt SCU Geschäftsführerin Beatrice van Dijk. Diese sammeln in ihrer Session für die Stiftung des Palliativnetzwerkes des Evangelischen Krankenhauses Düsseldorf. "Wir haben persönliche Erfahrungen mit dem Netzwerk gesammelt und möchten daher unseren Beitrag für die gute Arbeit der Stiftung leisten", erklärt Anette I. abschließend. Somit rief der erste Termin in der neuen Session nicht nur sportliches Begeisterung hervor, sondern ließ zudem die Spendenkasse klingeln. Ein erfolgreicher Start ins neue Jahr.