Doch ist diese Sorge wirklich berechtigt? Peter von Rappard, Chef des Zweckverbandes Unterbacher See, sagt klar und deutlich: „Nein, die Sorge ist nicht berechtigt. Schon jetzt ist ein Ausweichparken in Unterbach selbst kaum möglich, da man schon in den Wintermonaten, kaum einen Parkplatz findet.“ In der Hochsaison, wenn die Parkplätze am Unterbacher See schon mal nicht ausreichen, wird ohnehin und das bereits seit 30 Jahren, am Randstreifen der Rothenbergstraße geparkt. Die Befürchtung, dass die Besucher durch die Parkgebühren „abzockt“ werden, kann von Rappard ebenfalls entkräftigen.

„Die erste Stunde wird kostenfrei sein und der Tagestarif beträgt zwei Euro.“ Der Zweckverband achtet bei allen Freizeitaktivitäten am See inklusive dem Parken auf sozial-verträgliche Preise. Der Dienstleister, der zukünftig die Parkplätze am Unterbacher See betreibt, wird die Verkehrswacht sein. Diese kann im Sommer, wenn die Besucherströme besonders hoch sind, mit Hilfe der Verkehrskadetten auch den Autoverkehr leiten. Etwas Gutes haben die Parkgebühren ebenfalls: Das eingenommene Geld wird für die Sanierung der Wege, Brücken und Parkplätze am See eingesetzt. Und wer Geld sparen möchte, kann alternativ und umweltfreundlich mit dem Fahrrad oder dem Öffentlichen Nahverkehr anreisen. Saisonstart für Camping ist am 2. April und der Bootsverleih startet am 15. April. Voraussichtlich am 1. Mai öffnen die Strandbäder am Unterbacher See.